Das LKA 62 hat Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl vollstreckt. Verdacht auf Drogenhandel mit Kokain und Cannabis in Norddeutschland.
Norderstedt: Haftbefehl und Durchsuchungen bei Drogenhandel
Hamburg (ost)
Zeitraum: Oktober 2024 bis 14.05.2025
Ort: Süden von Hamburg, Stade/Seevetal/Hammah (Niedersachsen), Norderstedt (Schleswig-Holstein)
Letzte Woche hat das Drogendezernat (LKA 62) ein Dutzend Durchsuchungsbeschlüsse sowie einen Haftbefehl vollstreckt. Es besteht der Verdacht auf gemeinschaftlichen Handel mit Betäubungsmitteln und Cannabis in nicht geringer Menge gegen eine Gruppe von Tätern.
Während umfangreicher Ermittlungen des LKA 62 im letzten Jahr hat sich der Verdacht gegen eine Gruppe von Tätern erhärtet, die angeblich mehrere Kilogramm Kokain an Konsumenten verkauft haben sollen. Außerdem soll regelmäßig Cannabis aus dem Ausland bezogen und in Deutschland verkauft worden sein. Die Gruppe besteht aus zehn Personen im Alter von 21 bis 27 Jahren, darunter eine Frau.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden hat sich ein 23-Jähriger als Kopf dieser Gruppe hervorgetan. Seine mutmaßlichen Komplizen und die Komplizin werden unter anderem verdächtigt, die Betäubungsmittel und das Cannabis gelagert und an ihre Kunden verkauft zu haben.
Basierend auf den vorliegenden Informationen erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg ein Dutzend Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen und regelmäßigen Aufenthaltsorte der zehn Verdächtigen in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, welche letzte Woche von den Beamten des LKA 62 mit Unterstützung von Spezialkräften (LKA 24) und Einsatzkräften aus Niedersachsen vollstreckt wurden.
Während der Durchsuchungen stellten die Beamten etwa ein Kilogramm Marihuana, verschiedene Mobiltelefone und Speichermedien sowie mehr als 20.000 Euro Bargeld sicher.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte einen Haftbefehl gegen den 23-Jährigen, der vollstreckt wurde. Der Deutsche wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung in Untersuchungshaft genommen.
Zwei weitere Verdächtige (22, 24) wurden ebenfalls erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der Maßnahmen freigelassen. Alle anderen Personen wurden nach Abschluss der Durchsuchungen vor Ort freigelassen.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt dauern an.
Wen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Hamburg in Deutschland zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 15185 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wobei 13914 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 10273 Verdächtige, davon waren 9123 männlich und 1150 weiblich. 4343 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 17022, wobei 15821 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 10839 Verdächtige, davon waren 9739 männlich und 1100 weiblich. 5086 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 15.185 | 17.022 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.914 | 15.821 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.273 | 10.839 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.123 | 9.739 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.150 | 1.100 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.343 | 5.086 |
Quelle: Bundeskriminalamt