Die Polizei warnt vor Einbrechern in der Winterzeit und gibt Ratschläge zur Sicherung von Fenstern und Türen. Hamburg verzeichnet vermehrt Fälle von Klebefäden als Einbruchsvorbereitung.
Polizei gibt Tipps zur dunklen Jahreszeit
Hamburg (ost)
Ende Oktober beginnt die Winterzeit, was auch die dunkle Jahreszeit und die Hochsaison für Einbrecher bedeutet. Die Herbstferien stehen in Hamburg vor der Tür, daher ist es an der Zeit, intensiv über die Sicherheit des Zuhauses nachzudenken.
Einbrüche in Wohnungen und Häusern sind für die Opfer oft sehr belastend. Neben den materiellen Verlusten und den Schäden durch den Einbruch machen sich die Opfer auch Sorgen um ihre Privatsphäre und das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden.
Um Einbrechern das Leben schwer zu machen und effektiv zum Schutz vor Einbrüchen beizutragen, gibt es einige Maßnahmen:
Was unterscheidet ein sicheres Fenster von einem unsicheren? Wie kann ich mein Haus am besten vor Einbrüchen schützen? Welche Ratschläge hat die Polizei für mich?
Seit Anfang des Jahres können sich Hamburger Bürger auch an ihr örtliches Polizeikommissariat wenden. Die dortigen Stadtteilpolizisten geben Tipps zur mechanischen Sicherung von Fenstern und Türen. Bei komplexeren Fragen vermitteln sie den Kontakt zum Landeskriminalamt.
Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des LKA bietet am Standort des Polizeikommissariats 14 in der Caffamacherreihe 4 in der Hamburger Innenstadt eine umfassende, produktneutrale und kostenfreie Beratung zum Thema Einbruchschutz. Kontaktieren kann man die Beratungsstelle per E-Mail unter kriminalberatung@polizei.hamburg.de oder telefonisch unter 040/4286-70777 zu den Bürozeiten.
Weitere Informationen zu den bundesweit geltenden polizeilichen Empfehlungsstandards, geprüften Produkten zur technischen Absicherung und Adressen von Betrieben zur Nachrüstung finden sich auf der Website www.k-einbruch.de.
Am bundesweiten Tag des Einbruchschutzes am Sonntag, dem 27.10.2024, findet von 11 bis 16 Uhr unter dem Motto „Eine Stunde mehr für Ihre Sicherheit“ ein „Tag der offenen Tür“ statt.
Die Polizei warnt vor einer speziellen Masche
In Hamburg wurden in letzter Zeit mehrere Fälle gemeldet, bei denen Einbrecher Klebefäden an Eingangstüren anbringen, um auf eine Abwesenheit der Bewohner hinzuweisen. Diese Methode ist bereits im Bundesgebiet bekannt und sollte bei Verdacht der Polizei gemeldet werden.
Verdächtige Beobachtungen können unter der Telefonnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg gemeldet werden. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Abb.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hamburg für 2021/2022
Die Einbruchsraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 2204 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 2506 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 180 im Jahr 2021 auf 223 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 148 im Jahr 2021 auf 197 im Jahr 2022, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 129 auf 173 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 19 auf 24 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 97 im Jahr 2021 auf 128 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu wurden in der Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 insgesamt 23528 Einbrüche verzeichnet, was die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland darstellt.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.204 | 2.506 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 180 | 223 |
Anzahl der Verdächtigen | 148 | 197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 129 | 173 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 19 | 24 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 97 | 128 |
Quelle: Bundeskriminalamt