Eine körperliche Auseinandersetzung endete mit einer lebensbedrohlichen Schussverletzung. Polizei sucht dringend Zeuginnen und Zeugen.
Schussverletzung in Hamburg-Jenfeld
Hamburg (ost)
Der Vorfall ereignete sich am 08.05.2025 um 20:57 Uhr.
Der Ort des Geschehens war der Öjendorfer Damm in Hamburg-Jenfeld.
Am Donnerstagabend kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, bei der ein 49-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen.
Gemäß den vorliegenden Informationen kam es am Donnerstagabend aus bisher unbekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehr als zehn Personen, bei der auf einen 49-jährigen Mann geschossen wurde. Dies führte zu lebensbedrohlichen Verletzungen.
Nach kurzer Zeit flüchteten viele Mitglieder beider Gruppen, teilweise mit Fahrzeugen, vom Tatort.
Die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr versorgten den schwer verletzten Mann und brachten ihn unter ärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus, wo sofort eine Notoperation durchgeführt wurde.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurden etwa zwanzig Streifenwagenbesatzungen sowie Diensthunde eingesetzt, um einen zuvor vom Tatort geflüchteten Pkw zu überprüfen. Zwei Insassen und eine weitere Person wurden vor Ort vorläufig festgenommen.
Zwei Männer (23,28) wurden vorläufig festgenommen, aber der dringende Tatverdacht konnte zunächst nicht bestätigt werden, so dass sie freigelassen wurden. Ein 27-jähriger Mann bleibt in polizeilichem Gewahrsam.
Die ersten Ermittlungen am Tatort wurden vom Kriminaldauerdienst (LKA 26) durchgeführt, die dann von der Mordkommission (LKA 41) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft Hamburg übernommen und fortgeführt wurden.
Es ist nun wichtig, die Hintergründe der ursprünglichen Auseinandersetzung zwischen den Männern zu klären.
Die Strafverfolgungsbehörden bitten Zeugen, die gestern Abend verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf verdächtige Personen geben können, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Wen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 36 auf 67 im selben Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei 80 männliche und 6 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Von den Verdächtigen waren 18 im Jahr 2022 und 41 im Jahr 2023 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland verzeichnet – 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 86 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 31 | 80 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 18 | 41 |
Quelle: Bundeskriminalamt