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Tötungsdelikt in Hamburg-Farmsen-Berne

Erste Erkenntnisse nach Schussverletzungen: Frau flüchtet, Mann tot aufgefunden.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Zeit: 20.07.2025, 12:11 Uhr

Ort: Hamburg-Farmsen-Berne, Hopfenhof

Heute Mittag entdeckten Einsatzkräfte im Stadtteil Farmsen-Berne zwei leblose Personen mit vermutlichen Schussverletzungen. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Untersuchungen aufgenommen.

Nach aktuellen Informationen kam es im Stadtteil Farmsen-Berne aus unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 56-jährigen Frau und ihrem 77-jährigen Ehemann. Die Frau floh im Verlauf des Streits auf ein benachbartes Grundstück und erlag dort ihren Verletzungen aufgrund mehrerer Schüsse.

Die alarmierten Polizeikräfte fanden kurz darauf den Tatverdächtigen (deutsche Staatsangehörigkeit) leblos auf der Terrasse seines Grundstücks. Er hatte sich vermutlich selbst durch einen Schuss tödlich verletzt. Die vermeintliche Tatwaffe wurde von den Polizisten bei dem Mann entdeckt und sichergestellt.

Bei den Einsatzmaßnahmen waren unter anderem etwa 20 Funkstreifenwagenbesatzungen, der Polizeihubschrauber „Libelle“ sowie Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes (LKA 24) beteiligt.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) übernahm vor Ort die psychosoziale Erstbetreuung mehrerer Personen.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) führte die ersten Untersuchungen am Einsatzort durch, die später von der Mordkommission (LKA 41) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft übernommen und fortgesetzt wurden.

(Die Pressemitteilung wurde um die Altersangaben der Beteiligten ergänzt)

Schl.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 31 auf 80 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 5 auf 6 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 18 auf 41. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

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