Ein 25-jähriger Syrer wurde nach einem tödlichen Messerangriff vorläufig festgenommen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
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Hamburg (ost)
Vorfallzeit: 26.06.2025, gegen 17:30 Uhr
Vorfallort: Hamburg-Harburg, Hannoversche Straße
Die Polizei hat am späten Nachmittag einen 25-jährigen Syrer vorläufig festgenommen, der verdächtigt wird, kurz zuvor in Harburg einen ebenfalls 25-jährigen Mann mit einem Messer getötet zu haben. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Untersuchungen aufgenommen.
Nach den ersten Informationen gerieten die Männer, die offensichtlich eine Vorgeschichte hatten, aus bisher unbekannten Gründen in einem Einkaufszentrum in einen Streit. Während des Streits stach der Täter mehrmals mit einem Messer auf seinen Kontrahenten ein und flüchtete dann zu Fuß.
Im Einkaufszentrum wurde der Verdächtige von Zeugen gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Beamten nahmen ihn vorläufig fest.
Der Verletzte wurde unter ärztlicher Betreuung und Reanimationsbedingungen mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.
Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes kümmerte sich um die psychosoziale Akutbetreuung von Zeugen und Angehörigen des Opfers.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) führte die ersten Untersuchungen vor Ort durch. Diese werden nun von der Mordkommission (LKA 41) in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgesetzt und dauern an.
Der Festgenommene soll morgen einem Haftrichter vorgeführt werden.
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
