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Tötungsdelikt in Hamburg-Jenfeld

Erste Erkenntnisse zu einem tödlichen Vorfall in einer Kleingartenkolonie: Ein 41-Jähriger steht im Verdacht, einen 46 Jahre alten Mann lebensbedrohlich verletzt zu haben, der später seinen schweren Verletzungen erlag.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Zeitpunkt des Verbrechens: 19.04.2025, gegen 21:45 Uhr

Ort des Geschehens: Hamburg-Jenfeld, Deelwischredder, Kleingartenkolonie

Ein 41-jähriger Mann wird dringend verdächtigt, gestern Abend einen 46-jährigen Bekannten in einer Kleingartenkolonie in Jenfeld zunächst lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Verletzte erlag im Laufe der Nacht seinen schweren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission (LKA 41) haben die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Totschlag aufgenommen.

Nach den vorliegenden Informationen der Strafverfolgungsbehörden wurde gestern Abend der Rettungsdienst gerufen, nachdem es vor einer Laube in der Kleingartenanlage zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern im Alter von 41 und 46 Jahren gekommen war, bei der der ältere Mann lebensbedrohlich verletzt wurde.

Nach erfolgreichen Reanimationsmaßnahmen brachten die Rettungskräfte den 46-Jährigen unter ärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus. Trotz einer sofortigen Notoperation erlag der Mann dort im Laufe der Nacht seinen schweren Verletzungen.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) leitete die ersten Untersuchungen am Tatort ein, die noch in derselben Nacht von der Mordkommission in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kapitalverbrechen der Staatsanwaltschaft Hamburg übernommen wurden. Die Spurensicherung (LKA 31) war ebenfalls beteiligt.

Im Zuge der Ermittlungen verdichtete sich der Verdacht, dass der 41-jährige deutsche Staatsbürger für den Tod des Mannes verantwortlich sein könnte, was zur vorläufigen Festnahme nach seiner Vernehmung führte. Der dringend Tatverdächtige wird anschließend in Untersuchungshaft genommen und muss sich morgen vor einem Haftrichter verantworten.

Die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden sind noch im Gange.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang Zeugen, die gestern Abend in der Kleingartenkolonie verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Zim.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es 2023 bereits 74 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 31 auf 80 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 5 auf 6 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 18 auf 41. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

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