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Untersuchungshaft nach Tötungsdelikt in Hamburg-Altona-Nord

Ein 33-Jähriger tritt einen Mann am Bahnhof Altona, der lebensgefährlich verletzt wird. Der Täter wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Der Vorfall ereignete sich am 10.09.2024 um 18:55 Uhr.

Der Ort des Geschehens war die Scheel-Plessen-Straße in Hamburg-Altona-Nord.

Nachdem ein 37-jähriger Mann am Dienstagabend außerhalb des Bahnhofs Altona lebensbedrohlich verletzt wurde, wurde ein 33-jähriger polnischer Staatsbürger in Untersuchungshaft genommen.

Den bisherigen Informationen der Kriminalpolizei zufolge saß der 37-jährige Mann mit zwei Bekannten auf einem Gehweg an der Westseite des Altonaer Bahnhofs, als der 33-jährige Angreifer hinzukam und ihm scheinbar grundlos und aus unbekannten Gründen gegen den Kopf trat. Obwohl der Mann das Bewusstsein verlor, soll der 33-Jährige weiter auf ihn eingetreten sein, während er am Boden lag.

Die Einsatzkräfte, die von Passanten alarmiert wurden, nahmen den Täter vor Ort vorläufig fest. Ein Rettungswagen brachte den zunächst nicht lebensbedrohlich verletzten und stark alkoholisierten Mann ins Krankenhaus.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) begann am Dienstag mit den ersten Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung, die dann von der Altonaer Kriminalpolizei (LKA 12) übernommen wurden. Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass bei dem 37-jährigen Opfer im Krankenhaus Hirnblutungen festgestellt wurden und Lebensgefahr besteht.

Beamte des Polizeikommissariats Altona (PK 21) konnten den Verdächtigen später im Rahmen eines anderen Einsatzes wegen Bedrohung in der Museumstraße vorläufig festnehmen. Das LKA 123 brachte ihn noch am selben Tag ins Untersuchungsgefängnis, wo ein Richter einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags erließ.

Die Ermittlungen werden nun von der Mordkommission (LKA 41) in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft fortgesetzt.

Zim.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2021/2022

Die Mordraten in der Region Hamburg zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 76 Fälle registriert, wovon 71 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 110 Verdächtige, darunter 106 Männer und 4 Frauen, wovon 57 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Jahr 2022 sank die Zahl der Mordfälle auf 35, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 36 Verdächtige, darunter 31 Männer und 5 Frauen, wovon 18 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu ist die Region Bayern mit 403 Mordfällen im Jahr 2022 die Region mit den meisten aufgezeichneten Morden in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 76 35
Anzahl der aufgeklärten Fälle 71 36
Anzahl der Verdächtigen 110 36
Anzahl der männlichen Verdächtigen 106 31
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 5
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 57 18

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24