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Urinieren im Tunnel: Lebensgefahr am S-Bahnhof Reeperbahn

Ein Mann wurde dabei erwischt, im Tunnelbereich zu urinieren. Ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer konnte Schlimmeres verhindern.

Foto: unsplash

Hamburg (ost)

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll sich ein 30-jähriger Mann am 19.07.2025 gegen 22:48 Uhr im Tunnelbereich des S-Bahnhofs Reeperbahn aufgehalten haben, um dort zu urinieren.

Ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer einer S3 (Strecke Altona-Hamburg Hauptbahnhof) erkannte die Gefahrenlage, gab einen Warnpfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein.

Anschließend wurde der Vorfall der Bundespolizei gemeldet. Durch die Schnellbremsung wurden keine Bahnreisenden verletzt.

Ein Mitarbeiter der DB Sicherheit hielt den deutschen Staatsangehörigen bis zum Eintreffen der angeforderten Bundespolizei auf dem Bahnsteig fest. Eine sofort eingesetzte Streife des Bundespolizeireviers Altona erreichte den Einsatzort.

Durch eine Videosichtung konnte bestätigt werden, dass sich der 30-Jährige in den für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Tunnelbereich begab, um dort zu urinieren. Anschließend kam der Mann aus dem Tunnelbereich wieder heraus.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde er mit einem Platzverweis für den S-Bahnhof Reeperbahn entlassen.

Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei erneut vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen. „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen und die Bremswege sind oftmals zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“

RH

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hamburg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 63.706 Unfälle. Davon sind 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 1.679 Fälle aus, was 2,64% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 342 Fälle (0,54%). Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 53.904 Fälle (84,61%). Innerorts gab es 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,11%) und auf Autobahnen 377 Unfälle (0,59%). Insgesamt gab es 28 Getötete, 701 Schwerverletzte und 8.602 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 63.706
Unfälle mit Personenschaden 7.781
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.679
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 342
Übrige Sachschadensunfälle 53.904
Ortslage – innerorts 8.881
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 377
Getötete 28
Schwerverletzte 701
Leichtverletzte 8.602

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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