Ein Tatverdächtiger wurde verhaftet, weitere Ermittlungen laufen noch. Zeugenaufruf bleibt bestehen.
Verhaftung nach Raub in Hamburg-Billstedt
Hamburg (ost)
Der Vorfall ereignete sich am 18.04.2024 um 23:14 Uhr in Hamburg-Billstedt, Dudenweg.
Nachdem im April des vergangenen Jahres mehrere Männer einen 36-jährigen Mann überfallen und verletzt hatten, wurde nun ein erster Verdächtiger von den Ermittlern des Raubdezernats (LKA 114) festgenommen.
Es wird zunächst auf die ursprüngliche Pressemitteilung verwiesen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5761488
Im Rahmen der fortlaufenden Untersuchungen erwirkte die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des im letzten Jahr festgenommenen 35-jährigen Deutschen. Dieser war damals nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe freigelassen worden.
Weitere Durchsuchungsbeschlüsse betrafen die Wohnungen der Lebensgefährtin des Deutschen in Hamburg-Hamm und eines 26-jährigen Tatverdächtigen (ebenfalls deutsch) in Hamburg-Neustadt.
Bei den gestrigen Vollstreckungen trafen die Kriminalbeamten den mittlerweile 36-jährigen Mann in der Wohnung seiner Lebensgefährtin in Hamburg-Hamm an.
Aufgrund eines bestehenden Haftbefehls in einem anderen Fall wurde der Verdächtige von den Beamten festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 36-Jährige ins Untersuchungsgefängnis gebracht.
Auch der 26-Jährige wurde von den Polizeibeamten in seiner Wohnung angetroffen und nach Abschluss der Maßnahmen vor Ort freigelassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von Beweismitteln, die nun ausgewertet werden. Die Ermittlungen dauern an. Es wird geprüft, ob weitere Mittäter am Raubüberfall beteiligt waren.
Der ursprüngliche Zeugenaufruf bleibt bestehen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hamburg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1756 Fälle registriert, davon wurden 877 aufgeklärt. 1045 Verdächtige waren beteiligt, darunter 938 Männer und 107 Frauen. 552 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 2174, wobei 1028 Fälle gelöst wurden. Insgesamt waren 1190 Verdächtige involviert, davon 1095 Männer und 95 Frauen. 684 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.756 | 2.174 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 877 | 1.028 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.045 | 1.190 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 938 | 1.095 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 107 | 95 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 552 | 684 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei der Großteil männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 86 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 31 | 80 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 18 | 41 |
Quelle: Bundeskriminalamt