Am Dienstagvormittag kam es zu einem Verkehrsunfall am Jungfernstieg, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Ein Fußgänger wurde lebensgefährlich verletzt und in ein Krankenhaus transportiert.
Am Dienstagvormittag ereignete sich ein Verkehrsunfall im Bereich des Jungfernstieges, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Die ersten Ermittlungen wurden von einem Team für Verkehrsunfälle eingeleitet.
Nach den vorliegenden Informationen fuhr der Fahrer eines Mercedes aus Richtung Ballindamm kommend aus unbekannten Gründen geradeaus auf den Gehweg des Jungfernstieges/ Reesendamm. Dabei kollidierte das Auto mit der Außenbestuhlung eines Restaurants und einem dort geparkten VW Transporter. Der Mercedes durchbrach mit der Front des Fahrzeugs die Eingangstüren einer Bankfiliale und kam zum Stillstand.
Der parkende Transporter wurde durch die Wucht des Aufpralls nach vorne geschoben und traf einen Fußgänger, der lebensgefährlich verletzt wurde. Der Mann wurde unter Reanimationsmaßnahmen von einem hinzugezogenen Rettungswagen und einem Notarzt ins Krankenhaus gebracht.
Neben einer weiteren unbeteiligten Person wurden auch der Fahrer und Beifahrer des Mercedes bei dem Unfall verletzt und ebenfalls in Krankenhäuser zur medizinischen Versorgung gebracht.
Ein Team für Verkehrsunfälle der Verkehrsdirektion Innenstadt/West (VD 23) untersucht derzeit den Unfall und führt die ersten Ermittlungen durch. Dabei wurden eine Drohne und ein 3D-Scanner eingesetzt. Ein Sachverständiger wurde ebenfalls zur Unfallrekonstruktion hinzugezogen.
Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes kümmerte sich um die psychosoziale Akutbetreuung von Zeuginnen, Zeugen und Ersthelfenden.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2022
Im Jahr 2022 gab es in der Region Hamburg insgesamt 61.119 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.796 Unfälle mit Personenschaden, was 12,76% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,66% der Gesamtanzahl aus, was 1.624 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 350 Fällen oder 0,57% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus, nämlich 84,01% oder 51.349 Unfälle. Innerorts ereigneten sich 94,68% der Unfälle, während außerorts (ohne Autobahnen) nur 0,38% und auf Autobahnen 4,94% der Unfälle stattfanden. Insgesamt gab es 24 Getötete, 821 Schwerverletzte und 8.500 Leichtverletzte aufgrund von Verkehrsunfällen.
