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Zeugenaufruf nach Hasskriminalität in Hamburg-Neustadt

Gestern Abend wurde eine Frau am Jungfernstieg queerfeindlich beleidigt und angegriffen. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Tatzeit: 21.04.2025, 20:25 Uhr

Tatort: Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg

Gestern Abend haben fünf bisher Unbekannte am Jungfernstieg eine Frau queerfeindlich motiviert beleidigt und angegriffen. Die Polizei bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung.

Nach den bisherigen Erkenntnissen des für Hasskriminalität zuständigen Landeskriminalamtes (LKA 73) wurde die 20-jährige Frau am Alsteranleger von einer Gruppe junger Männer in mutmaßlich transphober Absicht beleidigt und im weiteren Verlauf mit Getränkedosen beworfen. Die Frau wurde hierbei nicht getroffen und die Täter flüchteten anschließend in Richtung Ballindamm.

Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch alarmierte Funkstreifenwagenbesatzungen führten nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.

Alle fünf Gesuchten wurden als männlich, circa 19 bis 20 Jahre alt, mit „nordafrikanischem“ Erscheinungsbild beschrieben. Einer der Täter soll ein weißes T-Shirt mit roten Applikationen (Vierecke) getragen haben.

Die Ermittlungen werden vom LKA 73 geführt und dauern an.

Zeuginnen und Zeugen, die in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben und/oder Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Schl.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 im Jahr 2022 auf 67 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 18 im Jahr 2022 auf 41 im Jahr 2023 deutlich angestiegen ist. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Morden in ganz Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24