Die Polizei sucht dringend Zeuginnen und Zeugen für eine Auseinandersetzung in Hamburg-St. Pauli. Ein 26-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt und benötigt dringend Hinweise.
Zeugenaufruf nach versuchtem Tötungsdelikt
Hamburg (ost)
Der Vorfall ereignete sich am 14.11.2024 um 18:45 Uhr.
Ort des Geschehens war die St. Pauli Hafenstraße in Hamburg-St. Pauli.
Bei einer Auseinandersetzung in der Nähe der Balduintreppe wurde gestern Abend ein 26-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei entdeckte ein Passant den verletzten Mann auf dem Bürgersteig der St. Pauli Hafenstraße und rief den Rettungsdienst. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der 26-Jährige ins Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert wurde. Sein Zustand bleibt kritisch.
Später am Abend meldete sich eine Zeugin bei der Polizei, die gegen 18:45 Uhr einen Streit zwischen mehreren Personen im unteren Bereich der Balduintreppe beobachtet hatte. Dabei soll ein Mann, der am Boden lag, mutmaßlich mit einem unbekannten Gegenstand geschlagen worden sein. Anschließend sollen mehrere Männer in Richtung der Balduintreppe geflohen sein. Einer der Männer wird wie folgt beschrieben:
Trotz Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen konnten keine Tatverdächtigen ermittelt werden.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) hat die ersten Ermittlungen am Tatort durchgeführt, die später von der Mordkommission (LKA 41) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft übernommen wurden.
Die Strafverfolgungsbehörden bitten Zeugen, die gestern Abend verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu der gesuchten Gruppe geben können, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Zim.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die sich von 18 im Jahr 2022 auf 41 im Jahr 2023 fast verdoppelte. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 86 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 31 | 80 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 18 | 41 |
Quelle: Bundeskriminalamt