Am Montagabend geriet eine Personengruppe in St. Georg in einen Streit, bei dem ein 24-Jähriger schwer verletzt wurde. Die Polizei sucht Zeugen.
Zeugenaufruf nach versuchtem Tötungsdelikt
Hamburg (ost)
Der Vorfall ereignete sich am 30.06.2025 um 17:43 Uhr.
Ort des Geschehens: Hamburg-St. Georg, Steindamm/ Stralsunder Straße
Am Montagabend kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Personen im Stadtteil St. Georg, bei der ein 24-jähriger Mann durch einen Messerstich schwer verletzt wurde. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Nach den aktuellen Informationen sprach eine Gruppe von etwa fünf Personen den 24-Jährigen und seinen Begleiter an, die einen E-Scooter dabei hatten, und zeigten Interesse an dem Fahrzeug.
Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Männern. Dabei verletzte ein Angreifer den 24-Jährigen mit einem Messer lebensgefährlich im Oberkörperbereich. Sein Begleiter blieb unverletzt.
Die Gruppe flüchtete daraufhin in Richtung Hansaplatz. Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten nicht zur Ergreifung der Verdächtigen.
Ein Rettungswagen versorgte den Verletzten vor Ort und brachte ihn dann ins Krankenhaus. Sein Zustand ist derzeit stabil.
Der Angreifer wird wie folgt beschrieben:
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) hat die ersten Ermittlungen übernommen, die später von der Mordkommission (LKA 41) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt wurden.
Die Strafverfolgungsbehörden bitten Zeugen, die Hinweise zu den Verdächtigen geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 bei der Polizei Hamburg zu melden.
Ende.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg zwischen 2022 und 2023 sind besorgniserregend gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 36 auf 67, während die Anzahl der Verdächtigen von 36 auf 86 anstieg. Davon waren 31 männliche und 5 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 80 männliche und 6 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 18 auf 41. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in der Region Nordrhein-Westfalen die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland – insgesamt 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 86 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 31 | 80 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 18 | 41 |
Quelle: Bundeskriminalamt