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Zwei Festnahmen nach queerfeindlichem Angriff in Hamburg-Jenfeld

Gestern Nachmittag wurde ein 22-Jähriger überfallen und verletzt. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen, Polizei sucht Zeugen.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Zeitpunkt des Verbrechens: 04.12.2025, 16:10 Uhr; Ort des Verbrechens: Hamburg-Jenfeld, Dahlemer Ring

Gestern Nachmittag wurde ein 22-jähriger Mann aus einer Gruppe heraus überfallen und dabei verletzt. Zwei Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, jetzt sucht die Polizei weitere Zeugen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei verließ der 22-Jährige gerade ein Lebensmittelgeschäft, als er von einer Gruppe angesprochen wurde. Anschließend beleidigten die Unbekannten den Mann aufgrund seiner sexuellen Orientierung, traten und schlugen ihn. Die Gruppe stahl den Rucksack des 22-Jährigen mit persönlichen Gegenständen und flüchtete zunächst unerkannt.

Die alarmierten Polizeikräfte führten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit etwa einem Dutzend Streifenwagen durch und nahmen zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren fest, die nach aktuellem Stand zur Gruppe gehören.

Der 22-Jährige wurde bei dem Raub leicht verletzt und von einem Rettungswagen behandelt. Nach der Behandlung blieb er vor Ort.

Die 16-jährige Person aus Bosnien und der 17-jährige Deutsche wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort freigelassen.

Die Ermittlungen wurden gestern Abend von der Abteilung für Hasskriminalität (LKA 73) übernommen und dauern an.

Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und/oder Hinweise zu weiteren Verdächtigen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Pap.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei 31 männliche und 5 weibliche Verdächtige im Jahr 2022 verzeichnet wurden, während es im Jahr 2023 80 männliche und 6 weibliche Verdächtige gab. Auffällig ist auch, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 18 im Jahr 2022 auf 41 im Jahr 2023 anstieg. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24