Unbekannte bedrohen Hundebesitzerin mit Messer und erpressen Geld. Polizei sucht Zeugen und weitere Betroffene.
Aggressive Spendensammler in Biblis

Biblis (ost)
Am Montagmittag (24.03.), um 13.00 Uhr, läuteten zwei Unbekannte an der Tür einer 43-jährigen Frau in der Darmstädter Straße und baten um Spenden für Tiere. Einer der Männer griff dann den Hund der Frau am Nacken, hielt ihm ein Messer an die Kehle und forderte 100 Euro von der 43-Jährigen, die das Geld dann übergab. Eine andere Bewohnerin der Straße berichtete ebenfalls, dass bei ihr nach Spenden für Tiere gefragt wurde, aber es zu keinem Übergriff kam. Eine sofortige Fahndung der Polizei blieb bisher ohne Erfolg.
Die Frau konnte einen der Männer wie folgt beschreiben: Etwa 1,65 Meter groß und kräftig, dunkle Hautfarbe, Dreitagebart und zwischen 40 und 50 Jahre alt. Der Unbekannte trug eine schwarze Wollmütze mit rotem Detail, eine schwarze Jacke mit Fellkapuze, schwarze Hose und schwarze Turnschuhe. Sein Begleiter war ungefähr im gleichen Alter.
Das Kommissariat 10 der Kriminalpolizei in Heppenheim hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 06252/7060 zu melden. Zudem werden Personen, die ebenfalls von den Spendensammlern kontaktiert wurden, gebeten, sich mit der Kripo in Verbindung zu setzen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 auf 1850. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 auf 2263, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 229 Fälle von Mord registriert, wovon 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 267, darunter 237 Männer und 30 Frauen. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt