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Altenstadt: Polizei verhindert riskante Weiterfahrt

Routinebesuch in Werkstatt entlarvt lebensgefährliche Bremsenmängel an LKW. Polizei stoppt Fahrt nach Rumänien und warnt vor Sicherheitsrisiken im Fernverkehr.

Abgenutzte Bremsscheibe an dem Sattelauflieger.
Foto: Presseportal.de

Altenstadt (ost)

Was als gewöhnlicher Besuch in einer Werkstatt begann, hätte beinahe verheerende Auswirkungen im Fernverkehr gehabt: Am Samstagnachmittag informierte die Polizeiautobahnstation Südosthessen eine Werkstatt in Altenstadt darüber, dass sich dort ein LKW mit defekten Bremsen befand.

Die anschließende Überprüfung brachte Schockierendes ans Licht, denn die Bremsanlage des Sattelaufliegers war komplett abgenutzt und praktisch funktionslos. Die Bremsbeläge der hinteren Achsen waren komplett abgefahren, die Bremsscheiben stark abgenutzt, sodass buchstäblich nur noch Metall auf Metall bremste. Eine solche Situation kann schnell zu enormer Hitzeentwicklung führen und im schlimmsten Fall einen Fahrzeugbrand verursachen. Trotz der eindeutigen Sicherheitsmängel am Fahrzeug plante der Fahrer – offensichtlich unter Druck seines Spediteurs – die Fahrt nach Rumänien fortzusetzen. Nur das Eingreifen einer Polizeistreife vor Ort und ein klärendes Gespräch mit dem Transportunternehmen führten dazu, dass die Weiterfahrt untersagt und die Bremsanlage in der Werkstatt vollständig repariert wurde.

Der Vorfall zeigt erneut, wie gefährlich technische Defekte an schweren Nutzfahrzeugen sein können – insbesondere, wenn wirtschaftliche Interessen über Sicherheit gestellt werden. Nicht selten sind solche Mängel die Ursache für schwere Verkehrsunfälle. Die Polizei betont erneut die Wichtigkeit regelmäßiger Fahrzeugkontrollen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betrugen 1.164 Fälle, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (81,02%) waren übrige Sachschadensunfälle. In Ortslagen waren 14.839 Unfälle innerorts (10,2%), 7.577 außerorts (5,21%) und 3.013 auf Autobahnen (2,07%). Es gab insgesamt 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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