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Angriff auf Jogger in Lohfelden

Ein 35-jähriger Mann wurde unvermittelt von einem 26-jährigen mit einem Messer angegriffen. Der Täter wurde festgenommen, die Polizei sucht Zeugen.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Lohfelden (Landkreis Kassel):

Gestern Abend gegen 18:45 Uhr wurden die Polizei und Rettungskräfte in die Talstraße in Lohfelden gerufen, nachdem ein Jogger dort auf der Straße mit einem Messer angegriffen worden war. Der vermeintliche Täter, ein 26-jähriger Mann aus dem Landkreis Kassel, wurde von den schnell herbeigeeilten Streifen in der Nähe des Tatorts festgenommen. Das Opfer, ein 35-jähriger Mann aus dem Landkreis Kassel, erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Nach bisherigen Ermittlungen lief der unbekannte Mann auf den Jogger zu und griff ihn völlig unerwartet mit einem Messer an, indem er in seine Richtung schlug. Der 35-Jährige hielt daraufhin schützend die Hände vor seinem Körper, wodurch er schwere Verletzungen an einer Hand erlitt. Der Täter ließ schließlich von ihm ab und rannte weg. Passanten eilten dem verletzten Opfer zu Hilfe und alarmierten sofort den Rettungsdienst.

Die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo untersuchen nun den Fall der schweren Körperverletzung. Der festgenommene Verdächtige, der einen verwirrten Eindruck auf die Polizisten machte, wurde am Abend in das Polizeigewahrsam gebracht. Das Motiv für den Angriff auf den unbekannten Mann ist bisher noch unklar, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass der psychische Zustand des 26-Jährigen bei der Tat eine Rolle gespielt hat. Daher wird derzeit geprüft, ob eine vorläufige psychiatrische Untersuchung des Verdächtigen angeordnet wird.

Die Beamten des K 11 bitten Zeugen des Vorfalls, die der Polizei noch nicht bekannt sind, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Morden in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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