Ein 21-Jähriger schlug zwei Männer in Kassel und trat einer Polizistin so stark gegen den Kopf, dass sie ins Krankenhaus musste. Der Angreifer wurde festgenommen und mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Angriff in Getränkemarkt und Bowlingcenter: Festnahme nach Polizeigewalt

Kassel (ost)
Kassel-Südstadt:
Am Freitagabend hat ein 21-jähriger Mann aus Kassel scheinbar grundlos zwei Männer in der Kasseler Südstadt angegriffen und verletzt. Nachdem er festgenommen wurde, griff der Mann, der offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, die Polizeibeamten an und trat einer Beamtin so heftig gegen den Kopf, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste und ihren Dienst nicht fortsetzen konnte. Der 21-Jährige verbrachte die restliche Nacht in einer Zelle, gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Um 20:35 Uhr meldete sich ein 32-jähriger Mann bei der Polizei, nachdem der aggressive 21-Jährige ihm im Gesicht geschlagen hatte, als sie sich in einem Getränkemarkt in der Frankfurter Straße befanden. Bevor die Polizei eintraf, betrat der Täter jedoch ein Bowlingcenter in der Bosestraße und schlug auch einem 43-jährigen Mann mehrmals ins Gesicht. Beide Opfer erlitten leichte Verletzungen. Die Beamten konnten den Angreifer in der Bowlinganlage festnehmen. Da er offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand und um weitere Straftaten zu verhindern, sollte der 21-Jährige in Gewahrsam genommen werden. Auf dem Weg zum Streifenwagen griff der Mann jedoch unerwartet die Beamten an und es kam zu einem Handgemenge, bei dem der hochaggressive 21-Jährige einer Polizeibeamtin gegen den Kopf trat. Ihr Kollege wurde an einem Finger verletzt, außerdem bedrohte der Festgenommene die Polizisten mit dem Tod und beleidigte sie kontinuierlich. Nachdem ein Arzt dem 21-Jährigen im Polizeirevier Blut abgenommen hatte, verbrachte er die Nacht in Gewahrsam. Er wird nun wegen Körperverletzung, Widerstand, Bedrohung und Beleidigung zur Rechenschaft gezogen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 224 auf 216 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








