Am 31. August 2025 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern vor einer Diskothek in Kassel-Bettenhausen, die für einen von ihnen mit Schnittwunden endete.
Angriff vor Diskothek: Polizei ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts

Kassel (ost)
Kassel-Bettenhausen:
Am 31. August 2025 ereignete sich vor einer Diskothek in Kassel-Bettenhausen eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, die für einen 39-jährigen Mann aus Kaufungen mit Schnittwunden am Oberkörper und am Bein endete. Der vermeintliche Täter, ein 29-jähriger Mann aus Kassel, wurde in der Nähe des Tatortes festgenommen. Da der genaue Hergang des versuchten Tötungsdelikts bisher nicht eindeutig geklärt werden konnte, suchen die Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Polizei nun nach weiteren Zeugen.
Das Ereignis fand in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 3 Uhr statt. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Männer, die zuvor bereits in Streit geraten waren, vor der Diskothek in der Leipziger Straße, nahe der Stadtgrenze zu Kaufungen, aufeinandergetroffen. Der 39-jährige soll den 29-jährigen geschlagen haben und danach weggelaufen sein. Kurz darauf soll der geschlagene 29-jährige seinem Verfolger, dem er offenbar gefolgt war, in unmittelbarer Nähe mit einem Messer angegriffen und die Schnittverletzungen zugefügt haben. Der 39-jährige wurde aufgrund seiner schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Da auch der festgenommene 29-jährige Verletzungen aufwies und im Krankenhaus behandelt wurde, wird gegen seinen Kontrahenten wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Personen, die Zeugen des Vorfalls waren und sich bisher nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer und 25 Frauen. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 267 Verdächtige, darunter 237 Männer und 30 Frauen. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








