Eine Polizeistreife beobachtet einen Streit zwischen Passanten, der in Aggression und Verletzungen endet. Die Beamten nehmen den Angreifer und seine Begleiterin fest.
Angriffe in Gießen

Giessen (ost)
Gießen: Vorbeigehende Personen und Polizeistreife angegriffen
Während einer Patrouillenfahrt in der Ludwigstraße am frühen Sonntag (7.12.) bemerkte eine aufmerksame Streife der Polizeistation Gießen Süd einen Streit. Nach Befragung stellte sich heraus, dass kurz nach Mitternacht ein Mann und eine Frau in der Nähe der Hausnummer 56 in einen Streit gerieten. Passanten versuchten zu schlichten, woraufhin der Mann aggressiv reagierte. Er griff die Helfer an und schlug auch mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf eines 29-Jährigen. Dieser erlitt leichte Verletzungen. Die Beamten nahmen den Angreifer fest. Der 20-Jährige wehrte sich körperlich, indem er versuchte, sich aus dem Griff der Beamten zu befreien. Zudem beleidigte er die Einsatzkräfte mündlich. Schließlich fesselten die Beamten den Mann.
In diesem Moment kam seine 18-jährige Begleiterin hinzu, versuchte die Festnahme zu verhindern und trat einem Polizisten gegen das Bein. Die Streife nahm auch sie fest, und das Paar musste mit auf die Dienststelle. Der Polizist erlitt leichte Verletzungen, konnte aber weiterhin seinen Dienst versehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der Angreifer die restliche Nacht in der Gewahrsamszelle der Polizei verbringen, um auszunüchtern. Die 18-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen beide wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Gießen: Frau rennt vor Mann weg – Zeugen gesucht
Am Samstagabend (6.12.) wurde ein unklarer Vorfall im Wißmarer Weg von Beamten aufgenommen. Mehrere Zeugen meldeten um 22.25 Uhr, dass eine blutende Frau vor einem Mann davonrannte, in der Nähe des Christoph-Rübsamen-Stegs. Bei der Fahndung konnten die Einsatzkräfte beide Personen in der Bootshausstraße antreffen. Der Mann, ein 19-Jähriger, wurde festgenommen. Seine 15-jährige Begleiterin wies Gesichtsverletzungen auf, deren Ursprung noch unklar ist und Gegenstand laufender Ermittlungen sind. Die 15-Jährige wurde ärztlich versorgt. Der 19-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Der Hintergrund und Ablauf des Vorfalls sind bisher unbekannt.
Personen, die Informationen zum Vorfall haben, werden gebeten, sich an die Polizeistation Gießen Nord unter der Telefonnummer 0641/7006-3755 zu wenden.
Gießen: Einbrecher steigen aufs Dach
Unbekannte Einbrecher verschafften sich über das Dach Zugang zum „Action“-Markt in der Marburger Straße. Zwischen Samstag (6.12.) um 20.30 Uhr und Montag um 5.30 Uhr kletterten sie zunächst auf das Dach des Marktes. Anschließend öffneten sie Teile des Dachs und gelangten in die Verkaufsräume. Ob sie etwas gestohlen haben, ist noch unklar. Sie konnten unbemerkt entkommen. Durch das Dach drang Wasser ein, es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Die Ermittler suchen Zeugen und bitten um Hinweise an die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0641/7006-6555.
Pierre Gath, Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen war in beiden Jahren ähnlich, wobei 2023 598 Verdächtige verzeichnet wurden. Davon waren 511 männlich, 87 weiblich und 270 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 229, von denen 216 gelöst wurden. Es gab insgesamt 267 Verdächtige, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland – 470.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
| Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt








