Drei Personen bei Flucht eines 27-Jährigen in Kassel verletzt, darunter ein E-Rollerfahrer und ein Fußgänger.
Bad Arolsen: Flucht vor Polizei in Kassel
Kassel (ost)
Kassel-Mitte:
Die Sicht vieler Polizeibeamten in der Kasseler Innenstadt hat gestern Nachmittag offenbar einen 27-Jährigen dazu veranlasst, vor der Polizei zu fliehen. Beamte der OE City wollten den Mann am Stern kontrollieren. Um die Kontrolle zu verhindern, rannte er einfach weg. Während seiner Flucht stieß der Mann mit einem anderen Fußgänger und anschließend mit einem E-Rollerfahrer zusammen. Nach kurzer Verfolgung konnte der Flüchtige von Polizeikräften gestoppt werden.
Wie die aufnehmende Streife des Polizeireviers Mitte berichtet, fanden der Fluchtversuch und die nachfolgenden Zusammenstöße gegen 16:00 Uhr in der Unteren Königsstraße statt. Der 27-Jährige aus Bad Arolsen sollte von Polizeibeamten kontrolliert werden, flüchtete jedoch, als er die Polizei sah. Während seiner Flucht stieß er offensichtlich rücksichtslos mit einem anderen Fußgänger zusammen. Der Fußgänger verletzte sich dabei leicht am Arm. Nur wenige Meter weiter kollidierte der Flüchtige mit einem 57-jährigen E-Rollerfahrer, der unrechtmäßig auf dem Gehweg fuhr und sich bei dem Zusammenstoß ebenfalls leicht verletzte. Der 27-Jährige wurde schwer verletzt und erlitt einen offenen Schienbeinbruch. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, seine Flucht fortzusetzen. Die Beamten der OE City konnten ihn jedoch schnell stoppen. Die polizeiliche Kontrolle nach dem gescheiterten Fluchtversuch ergab den vermeintlichen Grund für die gefährliche Flucht: Der 27-Jährige hatte etwa 12 Gramm Haschisch bei sich. Nach den von der Polizei durchgeführten Erste-Hilfe-Maßnahmen wurde der 27-Jährige zur ärztlichen Versorgung mit einem Krankenwagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 weiter an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 22378 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 19168, darunter 17079 Männer, 2089 Frauen und 6494 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wobei 23101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 Männer, 2027 Frauen und 7004 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) wurden 7.577 Unfälle (5,21%) verzeichnet und auf Autobahnen kam es zu 3.013 Unfällen (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)