Ein Falschfahrer verursachte einen Frontalzusammenstoß auf der A4. Zum Glück gab es nur Sachschaden in Höhe von rund 31.500 Euro und keine Verletzten.
Bad Hersfeld: Frontalzusammenstoß auf Autobahn 4
Osthessen (ost)
Am Mittwoch (16.10.) um 22:38 Uhr wurde der Polizei zunächst gemeldet, dass ein Autofahrer auf der Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld in falscher Richtung unterwegs war. Ein grauer Pkw fuhr entgegen der Fahrtrichtung auf dem mittleren von drei Fahrstreifen in Richtung Osten. Die Anruferin konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Während die Polizei den Bereich absuchte, kam die Meldung über einen Frontalzusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen in dem genannten Abschnitt der Autobahn. Als die Beamten am Unfallort ankamen, der sich im Gefälle vor Sorga befand, standen ein Lastwagen aus Osteuropa und ein stark beschädigter Opel Vivaro mit deutscher Zulassung auf dem Standstreifen in Richtung Friedewald. Die Fahrer waren unverletzt und außerhalb ihrer Fahrzeuge. Nach den bisherigen Ermittlungen war der 49-jährige Opel Vivaro Fahrer aus Oberharz am Brocken auf dem dritten Fahrstreifen der A 4 in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Er wechselte auf die mittlere Spur und kollidierte dort mit dem entgegenkommenden Lastwagen. Da der Unfallverursacher betrunken war, wurde ein Vortest durchgeführt, der positiv ausfiel. Ein Arzt wurde zur Blutentnahme hinzugezogen. Es stellte sich auch heraus, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Sein Fahrzeug wurde abgeschleppt, ohne den Verkehr auf der A 4 zu beeinträchtigen. Dank des geringen Verkehrsaufkommens zum Unfallzeitpunkt und viel Glück entstand bei der Falschfahrt „nur“ Sachschaden in Höhe von etwa 31.500 Euro, ohne dass jemand verletzt wurde.
Erstellt von: Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, Gratz, POK’in
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Hessen insgesamt 136.931 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.155 Unfälle mit Personenschaden, was 13,99% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.406 Fälle aus, was 4,68% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.202 Fällen registriert, was 0,88% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 110.168 Fälle, was 80,46% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 90.136 Unfälle (65,83%), außerorts (ohne Autobahnen) 32.117 Unfälle (23,45%) und auf Autobahnen 14.678 Unfälle (10,72%). Es gab insgesamt 208 Getötete, 3.878 Schwerverletzte und 20.881 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 136.931 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.155 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.406 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.202 |
Übrige Sachschadensunfälle | 110.168 |
Ortslage – innerorts | 90.136 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 32.117 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.678 |
Getötete | 208 |
Schwerverletzte | 3.878 |
Leichtverletzte | 20.881 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)