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Bad Hersfeld: Tötungsdelikt in Heringen

Verdacht nach Fund eines toten Säuglings. Ermittlungen und Festnahmen im Zusammenhang mit dem Vorfall.

Foto: Depositphotos

Hersfeld-Rotenburg (ost)

In Heringen ereignete sich am gestrigen Donnerstag (27.02.) ein umfangreicher Einsatz der Polizei, der im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Fulda wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts an einem Säugling steht.

Die Untersuchungen begannen bereits am Samstag (22.02.), nachdem die Polizei aufgrund eines Hinweises über den Fund eines toten Säuglings in einem Wohnhaus in Heringen informiert wurde. Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden und einer gerichtsmedizinischen Untersuchung ergab sich schließlich der Verdacht eines Tötungsdelikts.

Im Rahmen der gestrigen polizeilichen Maßnahmen wurden gegen 19.45 Uhr in dem Wohnhaus in Heringen zwei Personen festgenommen, die in einer persönlichen Beziehung zueinander stehen – eine 34-jährige Frau und ein 40-jähriger Mann. Die genaue Verbindung der beiden Personen zu dem Säugling ist derzeit noch unbekannt und Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Die 34-jährige Frau wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda am Freitagnachmittag (28.02.) wegen des dringenden Verdachts des Totschlags dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Bad Hersfeld vorgeführt. Über das Ergebnis wird anschließend berichtet.

Der 40-jährige Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Freitagmittag entlassen, da gegen ihn kein dringender Tatverdacht bestand.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Fulda und der Kriminalpolizei Bad Hersfeld zu den Umständen und Hintergründen der Tat sind noch im Gange. Heute, am Freitag (28.02.), durchsuchten Ermittler der Kriminalpolizei aufgrund eines richterlichen Beschlusses das betreffende Anwesen, um mögliche Beweismittel zu finden. Aufgrund des laufenden Verfahrens können derzeit keine weiteren Informationen dazu gegeben werden.

Weitere Informationen werden von der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Fulda zur Verfügung gestellt.

Franziska Kraus,

Staatsanwaltschaft Fulda, Pressesprecherin, 0661/924-2741

Patrick Bug,

Polizeipräsidium Osthessen, Pressesprecher, 0661/105-1051

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang von 14 Fällen, von 243 auf 229. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 auf 267 zurück, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich von 147 auf 130. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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