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Bad Hersfeld: Überhöhte Geschwindigkeit auf BAB 4

Ein spanischer Sattelzug wurde mit 128 km/h gestoppt und wegen gravierender Mängel an der Bremse untersagt.

Foto: Depositphotos

Hersfeld-Rotenburg (ost)

Bad Hersfeld. Rasen bleibt eine der häufigsten und gefährlichsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Durch zu hohe Geschwindigkeit wird das rechtzeitige Bremsen erschwert und die Schwere eines Aufpralls stark erhöht. Wenn dann noch die Maße und Gewichte eines Lastwagens hinzukommen, können die bei einem Verkehrsunfall freigesetzten Energien verheerende Folgen haben. Ein spanischer Sattelzug, beladen mit etwa 17 Tonnen Gemüse, das viel zu schnell unterwegs war, wurde von aufmerksamen Verkehrsteilnehmern gemeldet und von der Autobahnpolizei gestoppt.

Am Donnerstag (23.01.) wurde der Autobahnpolizeistation Bad Hersfeld ein spanischer Sattelzug auf der BAB 4 gemeldet, der angeblich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Kurz nach dieser Meldung konnte das Fahrzeug von einer Streife an einem Rastplatz in der Nähe von Bad Hersfeld gestoppt und einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Dabei stellten die Beamten beim Auslesen des Fahrtenschreibers fest, dass der 53-jährige spanische Fahrer tatsächlich zu schnell unterwegs war – es wurden Höchstgeschwindigkeiten von 128 km/h festgestellt. Zudem wurden Probleme mit den Ruhezeiten sowie eine bereits defekte Bremsscheibe am Anhänger entdeckt. Aufgrund der schwerwiegenden Mängel wurden die Frachtpapiere und die Transportlizenz sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Nachdem die Polizisten den Kontrollort verlassen hatten, ignorierte der Fahrer die Anweisung und setzte seine Fahrt ohne die erforderlichen Papiere fort. Dies wurde im Rahmen ihrer Streifentätigkeit bemerkt, und auf Anweisung der Beamten wurde der Sattelzug schließlich in Lübbenau (Brandenburg) erneut gestoppt. Es wurde eine Sicherheitsleistung in vierstelliger Höhe fällig. Die Weiterfahrt erfolgte erst, nachdem alle Mängel am Fahrzeug behoben und ein sicherer Zustand wiederhergestellt worden war.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Von diesen Unfällen hatten 19.527 (13,43%) Personenschäden erlitten. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machten 6.914 (4,75%) der Gesamtzahl aus. Unfälle, die unter dem Einfluss berauschender Mittel stattfanden, beliefen sich auf 1.164 (0,8%). Der Großteil der Unfälle, nämlich 117.817 (81,02%), endete hingegen nur mit Sachschäden. Bezüglich des Unfallorts ereigneten sich 14.839 (10,2%) innerorts, 7.577 (5,21%) außerorts (ohne Autobahnen) und 3.013 (2,07%) auf Autobahnen. Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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