Zwei Personen wurden bei einem Auffahrunfall zwischen Pkw und Sattelzug auf der A4 verletzt, während die Autobahn kurzzeitig voll gesperrt wurde.
Bad Hersfeld: Zwei Verletzte nach Auffahrunfall auf A4

Friedewald (ost)
Am Dienstag (11.03.), gegen 8.35 Uhr, ereignete sich auf der Autobahn A4 in Richtung Herleshausen, zwischen Bad Hersfeld und Friedewald, ein Auffahrunfall zwischen einem Auto und einem Sattelzug sowie einem Folgeunfall. Das Auto wurde zwischen dem Anhänger und der Leitplanke eingeklemmt. Die beiden Insassen des Autos wurden bei dem Unfall verletzt.
Nach aktuellen Informationen fuhr der Sattelzug in langsamer Geschwindigkeit auf dem rechten von drei Fahrstreifen. Das Auto bemerkte den langsam fahrenden Sattelzug vermutlich zu spät, versuchte nach rechts auszuweichen und stieß dabei gegen das Heck des Anhängers. Da der Fahrer des Sattelzugs ein Ruckeln spürte, plante er nach rechts auf den Standstreifen zu fahren, um anzuhalten. Dabei klemmte er das Auto zwischen dem Anhänger und der Leitplanke ein. Der 61-jährige Fahrer und seine 61-jährige Ehefrau wurden verletzt und wurden mit Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Zur gleichen Zeit ereignete sich ein weiterer Unfall: Ein unbeteiligtes Auto wollte aufgrund des Zusammenstoßes zwischen Sattelzug und Auto nach links ausweichen, übersah dabei ein von hinten herannahendes weiteres Auto und kollidierte damit. Zum Glück wurde niemand dabei verletzt.
Die A4 musste für etwa 45 Minuten voll gesperrt werden, während die Bergungsarbeiten durchgeführt wurden. Nachdem die Fahrspuren geräumt waren, konnten zwei Fahrstreifen wieder freigegeben werden.
Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt.
Neben einer Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld waren die Feuerwehr Friedewald mit fünf Fahrzeugen, zwei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen vor Ort.
Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)