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Bad Soden: Polizei warnt vor erhöhter Wildunfallgefahr

Nach zwei Wildunfällen im Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen, betont die Polizei die Gefahren des Wildwechsels und gibt Verhaltenstipps für Autofahrer.

Foto: unsplash

Südosthessen (ost)

Die Polizei warnt vor Gefahren durch Wildunfälle – Landesstraße 3116/Gemarkung Rodgau und Landesstraße 3178/Gemarkung Bad-Soden Salmünster

(jm) Nach einem Wildunfall am Dienstagmorgen sowie am Mittwochabend im Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen möchte die Polizei auf die gestiegenen Wildunfallgefahren aufgrund der Zeitumstellung hinweisen. Zum Glück wurden bei beiden Unfällen keine Personen verletzt. Es entstand jedoch ein Gesamtschaden von mehreren tausend Euro an den beteiligten Fahrzeugen. Am Dienstagmorgen ereignete sich ein Wildunfall auf der Landesstraße 3116 von Babenhausen kommend in Richtung Rodgau. Ein Reh überquerte die Fahrbahn in Höhe einer Firma. Es kam zu einer Kollision zwischen dem Wild und dem VW-Multivan, der von einer 37 Jahre alten Frau aus Schaafheim gesteuert wurde.

Am Mittwochabend fuhr ein 27 Jahre alter Mann aus Steinau an der Straße auf der Landesstraße 3178 von Mernes nach Bad Soden-Salmünster. Dabei überquerte ein Reh die Fahrbahn und es kam zur Kollision. Das Reh verendete dann an der Unfallstelle. An der Fahrzeugfront des VW Passats entstand Sachschaden. Der Autofahrer blieb unverletzt. Bekannte Streckenabschnitte, an denen häufig Wildwechsel stattfindet, sind normalerweise mit Geschwindigkeitsbegrenzungen oder dem Verkehrszeichen “Wildwechsel” gekennzeichnet. Die Polizei führt in diesen Bereichen regelmäßig Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen durch, da sich Fahrer oft nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. In der wöchentlich veröffentlichten Blitzermeldung des Polizeipräsidiums Südosthessen werden Gefahrenstellen entsprechend erwähnt.

Die Polizei empfiehlt, auf den markierten Wildwechselstrecken besonders aufmerksam und langsam zu fahren; schließlich reagieren Tiere nicht wie Verkehrsteilnehmer.

Die Wildunfallgefahr ist derzeit besonders hoch am Morgen, da die Hauptverkehrszeit derzeit in die Morgendämmerung fällt. Wenn Wildtiere sich in der Nähe der Straße aufhalten oder plötzlich über die Straße laufen, sollte man unbedingt bremsen, hupen und das Licht am Fahrzeug abblenden, wenn möglich. Wenn eine Kollision unvermeidbar ist, sollte das Lenkrad festgehalten und die Fahrspur möglichst beibehalten werden. In der Regel sind die Risiken für den Fahrer selbst und den Gegenverkehr bei Ausweichmanövern höher als bei einer Kollision.

Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, sichern Sie die Unfallstelle ab und informieren Sie sofort die Polizei. Bei einem Unfall informiert die eingesetzte Polizeistreife immer den zuständigen Jagdpächter, der sich dann um das verletzte oder verendete Wild kümmert.

Offenbach 04.04.2024, Pressestelle, Felix Geis

Kontakt:

Polizeipräsidium Südosthessen
– Pressestelle –
Spessartring 61
63071 Offenbach am Main

Telefon: 069 / 8098 – 1210 (Sammelrufnummer)

Thomas Leipold (lei) – 1201 oder 0160 / 980 00745
Felix Geis (fg) – 1211 oder 0162 / 201 3806
Jennifer Mlotek (jm) – 1212 oder 0152 / 090 22567
Claudia Benneckenstein (cb) – 1214 oder 0152 / 066 23109
Alexander Schlüter (as) – 1223 oder 0162 / 201 3290

Fax: 0611 / 32766-5014
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de
Homepage: http://www.polizei.hessen.de/ppsoh

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Hessen insgesamt 136.931 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.155 Unfälle mit Personenschaden, was 13,99% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.406 Fälle aus, was 4,68% entspricht. 1.202 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,88% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 110.168 Fälle, was 80,46% entspricht. Innerorts ereigneten sich 90.136 Unfälle (65,83%), außerorts (ohne Autobahnen) 32.117 Unfälle (23,45%) und auf Autobahnen 14.678 Unfälle (10,72%). Insgesamt gab es 208 Tote, 3.878 Schwerverletzte und 20.881 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 136.931
Unfälle mit Personenschaden 19.155
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.406
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.202
Übrige Sachschadensunfälle 110.168
Ortslage – innerorts 90.136
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 32.117
Ortslage – auf Autobahnen 14.678
Getötete 208
Schwerverletzte 3.878
Leichtverletzte 20.881

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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