Drei berauschte Fahrer gestoppt, mehrere Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Drogentests positiv auf Amphetamine und Kokain, Fahrer ohne Führerschein erwischt.
Baunatal: Große Verkehrskontrolle an A44
Kassel (ost)
Lohfelden/ A44/ A7:
Polizeibeamte der Operativen Einheit BAB (Bundesautobahn) des Polizeipräsidiums Nordhessen führten gestern eine umfangreiche Verkehrskontrolle an der Verbindungsspange der A44 zur A7 bei Lohfelden durch. Dabei erhielten die erfahrenen Polizisten Unterstützung von der Verkehrsinspektion, der EG Tuner, der Polizeiautobahnstation Baunatal und weiteren Kollegen des Polizeipräsidiums Nordhessen. Auch Mitarbeiter des Zolls waren an der Kontrolle beteiligt. Zwischen 10 und 15 Uhr wurden insgesamt 47 Fahrzeuge, 60 Fahrer und Insassen überprüft.
Drei Fahrer, bei denen die Beamten vermuteten, dass sie unter Drogeneinfluss standen, wurden aus dem Verkehr gezogen. Die durchgeführten Drogentests ergaben, dass die Fahrer Amphetamine, Kokain und in einem Fall beide Drogen im Urin hatten. Daraufhin wurden sie zur Blutentnahme auf die Wache gebracht und durften nicht weiterfahren. Neben der Einleitung von Strafverfahren wegen „Trunkenheit im Verkehr“ musste einer der drei Verdächtigen eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro hinterlegen, da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. In zwei weiteren Fällen wurden Fahrer angehalten, die ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer saßen, was zu Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis führte.
Insgesamt vier Lkw-Fahrer verstießen gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten, weshalb entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden. Zwei ausländische Fahrer mussten vor Ort Sicherheitsleistungen in Höhe von 750 Euro hinterlegen. Zudem stellten die Beamten drei Verstöße gegen das Güterverkehrsgesetz und einen Verstoß gegen die Ladungssicherung fest. In zwei Fällen wurde die Betriebserlaubnis von Fahrzeugen erloschen, da unzulässige technische Änderungen festgestellt wurden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der registrierten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Insgesamt gab es 19133 Verdächtige, darunter 17106 Männer, 2027 Frauen und 7004 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt