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Bebra: Polizei Eschwege Fachtag

Über 50 pädagogische Fachkräfte nahmen am Fachtag #Aktion Schutzschild in Eschwege teil, um präventive Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt zu diskutieren.

Polizeivizepräsident Klaus Wittich bei der Begrüßung
Foto: Presseportal.de

Eschwege (ost)

Eschwege Polizei

Der Fachtag in Eschwege – #Aktion Schutzschild ist Teil einer landesweiten Reihe polizeilicher Veranstaltungen, die unter dem Dach „Gemeinsam sicher in Hessen – für Kinder und Jugendliche“ stattfindet. Die hessische Polizei setzt nicht nur auf repressive, sondern auch auf präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

Mehr als 50 pädagogische Fachkräfte aus dem Werra-Meißner-Kreis der Grund- und Förderschulen, sowie aus Kindertagesstätten und anderen Bereichen der Kinder- und Jugendbetreuung nahmen am Fachtag am 02. Dezember in Eschwege teil.

Der Fachtag, der als Kooperationsveranstaltung zwischen der hessischen Polizei und dem Werra-Meißner-Kreis konzipiert war, wurde in der Aula der Brüder-Grimm-Schule in Eschwege eröffnet. Nordhessens Polizeivizepräsident Klaus Wittich begrüßte die Teilnehmer mit einem Grußwort, bevor ein digitales Grußwort der Landrätin Nicole Rathgeber übermittelt wurde, die an diesem Tag nicht persönlich anwesend sein konnte. Nach einem weiteren Grußwort von Birgit Reppmann, die die Schulamtsleitung Bebra vertrat, stellten Heidi Bevern-Kümmel und Daniel Schindewolf vom Fachbereich Jugend und Familie der Kreisverwaltung anschaulich den Werdegang und die Entwicklung des „Koordinierungsgremiums gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ im Werra-Meißner-Kreis vor, das sich seit 30 Jahren für die Belange von betroffenen Kindern und Jugendlichen einsetzt. Das Gremium umfasst unter anderem das Jugendamt, die Schulpsychologie, die Schulsozialarbeit, die Jugendförderung, sowie verschiedene Fachberatungsstellen und Betreuungseinrichtungen im Werra-Meißner-Kreis. Auch die Polizei und das Gericht nehmen regelmäßig an den gemeinsamen Austauschtreffen teil.

Anschließend gab es zwei Fachvorträge mit polizeilichen Inhalten. Diese behandelten die Bearbeitung von Sexualdelikten, Straftatbestände, Gefahrenquellen, Täterstrategien und resultierende Handlungsempfehlungen. In einem weiteren Vortrag wurde die Gefahr des sexuellen Missbrauchs durch „Cybergrooming“ vertieft, nachdem den Teilnehmern zuvor filmische Inputs gegeben wurden.

Nach den Vorträgen gab es ausreichend Gelegenheit zum Austausch, Fragenstellen und Kontakt mit regionalen Ansprechpartnern und Beratungsstellen wie dem Jugendamt, dem AWO Kreisverband Werra-Meißner e.V., der Erziehungs- und Familienberatungsstelle im Werra-Meißner-Kreis und anderen, die sich mit einem Info-Stand in der Aula der Schule präsentierten. Neben persönlichen Gesprächen und der Kontaktaufnahme konnten die Teilnehmer auch Informationsmaterial erhalten.

Das Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt gegen Kinder zu stärken und zu zeigen, dass die Verantwortung für den Schutz der Kinder vor solchen Straftaten bei den Erwachsenen liegt. Die Vorstellung örtlicher Anlaufstellen, Hilfsangebote und die Vermittlung von Handlungsstrategien im Umgang mit Verdachtsfällen von sexuellem Missbrauch sollen Fachkräften künftig mehr Handlungssicherheit geben.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern als gemeinsame Aufgabe angesehen werden muss und nur erfolgreich ist, wenn Gesellschaft, Behörden und Organisationen zusammenarbeiten. Am Ende waren sich alle einig, dass es eine gelungene und informative Veranstaltung war.

Im Herbst 2025 ist ein weiterer Fachtag – #Aktion Schutzschild im Werra-Meißner-Kreis geplant. Die genaue Programmgestaltung und der Veranstaltungsort stehen noch nicht fest. Weitere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben. Fragen können gerne an die Polizeidirektion Werra-Meißner unter der Telefonnummer 05651/925-114 oder per E-Mail an poea-esw-ast.ppnh@polizei.hessen.de gerichtet werden.

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; Först, PHK

Quelle: Presseportal

nf24