Polizei verhindert Übergabe von 240.000 Euro an Betrüger nach Hinweis aus anderem Bundesland. Täter festgenommen und Bargeld sichergestellt. Hinweis: Legen Sie bei verdächtigen Anrufen sofort auf.
Betrügerischer Schockanruf in Wiesbaden gestoppt

Wiesbaden (ost)
Die Polizei hat einen Abholer nach einem Schockanruf gestoppt – Sicherstellung von über 240.000 Euro, Wiesbaden, Mittwoch, 10.12.2025, 13:53 Uhr
(gü)Am Nachmittag des Mittwochs gelang es der Polizei in Wiesbaden, einen wichtigen Schlag gegen Betrüger zu landen, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgaben. Ermittler einer Behörde außerhalb von Hessen hatten zuvor den entscheidenden Hinweis geliefert, dass in Wiesbaden eine hohe Bargeldsumme an die Täter übergeben werden sollte. Eine ältere Frau war zuvor unter Druck gesetzt worden, am Telefon Angaben zu ihrem Vermögen zu machen und das Geld bereitzustellen. Die Täter forderten die Frau dann auf, das Geld zu übergeben. Sofort eingeleitete Maßnahmen der Polizei in Wiesbaden führten zur Festnahme eines 22-jährigen Mannes, der gerade die Wohnung des Opfers mit einer Tüte verließ. In der Tüte befanden sich die zuvor geforderten über 240.000 Euro. Das Bargeld wurde sichergestellt.
Der 22-Jährige wurde in Polizeigewahrsam genommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.
Die Methoden der Betrüger sind vielfältig, das Ergebnis jedoch immer gleich: Das Vermögen der Angerufenen ist in Gefahr und die Polizei müsse es nun sichern! Grundsätzlich gilt: Die Polizei wird niemals Wertsachen bei Ihnen abholen oder sichern wollen! Auch keine Staatsanwaltschaft oder eine andere „Behörde“ wird dies tun. Einfach auflegen bei solchen Anrufen ist nicht unhöflich, sondern oft die einzige Möglichkeit, die Täter loszuwerden. Die Betrüger schaffen es durch geschickte Gesprächsführung, dass die Angerufenen ihr gesamtes Bargeld oder wertvolle Gegenstände an einem Ort deponieren oder an Unbekannte übergeben. Daher der dringende Appell: Wenn Sie solche Anrufe erhalten, legen Sie sofort auf. Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.
Quelle: Presseportal








