Bettenhausen: E-Scooter Fahrer unter Drogeneinfluss festgenommen
Zwei Männer und eine Frau in Bettenhausen und Mitte von Polizei gestoppt, Strafverfahren eingeleitet.
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Kassel (ost)
Kassel-Bettenhausen und Mitte:
In der Nacht zum Sonntag hat die Polizei gleich drei Fahrer von E-Scootern gestoppt, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen und somit eine Gefahr für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer darstellten. Zwei Männer und eine Frau erwarten nun mehrere Strafverfahren, da sie entweder Drogen bei sich hatten oder mit einem gestohlenen Elektroroller unterwegs waren.
Ein 31-jähriger Mann aus Kassel fiel einer Streife des Reviers Ost in Bettenhausen auf, als er in Schlangenlinien durch die Lilienthalstraße fuhr. Trotz mehrfacher Ansprachen über den Außenlautsprecher des Funkwagens und Hupen reagierte der E-Scooter-Fahrer nicht. Erst als die Polizisten ihn überholten und vor ihm stoppten, bemerkte er ihre Anwesenheit. Bei der Kontrolle gab er an, verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen zu haben, was seine verlangsamte Reaktion erklären könnte. Zudem fanden die Beamten Amphetamine bei ihm. Die Drogen wurden beschlagnahmt und es wurde eine Blutentnahme durchgeführt.
In der Nacht kontrollierten die Beamten einen weiteren Elektroroller in Bettenhausen, dieses Mal in der Ellenbacher Straße und gefahren von einer 18-jährigen Frau aus Kassel. Auch sie stand unter Drogeneinfluss, wie ein Test zeigte. Der E-Scooter war als gestohlen gemeldet und nicht versichert. Die Frau musste ebenfalls für eine Blutentnahme mit auf das Revier kommen, der Roller wurde sichergestellt.
Gegen 20:45 Uhr endete auch die Verkehrskontrolle einer Streife des Reviers Mitte mit einer Blutentnahme und der Sicherstellung von Crack. Ein 28-jähriger Mann aus Kassel wurde mit seinem E-Scooter im Grünen Weg gestoppt, da seine Pupillen verdächtig aussahen. Auf Befragung gab er zu, Drogen konsumiert zu haben und hatte zudem eine kleine Menge Crack dabei.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle erfasst, davon wurden 22378 gelöst. Es gab insgesamt 19168 Verdächtige, darunter 17079 Männer, 2089 Frauen und 6494 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 26518, wobei 23101 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei 17106 Männer, 2027 Frauen und 7004 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
