Zwei Männer in Haft nach Drogenhandel und Waffenfund in Bischofsheim. Ermittlungen des Rüsselsheimer Rauschgiftkommissariats K 34 dauern an.
Bischofsheim: Amphetamin und Waffen beschlagnahmt

Bischofsheim (ost)
Zwei Männer im Alter von 24 und 32 Jahren müssen sich nach der Durchsuchung ihrer Räumlichkeiten am Dienstag (11.11.) strafrechtlich verantworten, da sie des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln verdächtigt werden. Die Polizei fand bei dem 24-Jährigen zunächst etwa 50 Gramm Kokain, nachdem sie wegen eines Eigentumsdelikts in einer Kleingartenanlage „Am Sommerdamm“ eingesetzt worden war. Im Zuge weiterer Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen die beiden Männer.
Während einer Durchsuchung einer Gartenparzelle, die angeblich vom 32-Jährigen genutzt wurde und die mit gerichtlicher Genehmigung durchgeführt wurde, beschlagnahmte die Polizei unter anderem etwa zwei Kilogramm Amphetamin, dutzende illegale Pfeffersprays sowie Messer, ein Nahkampfbeil und eine Armbrust. Darüber hinaus stellten die Beamten mehrere gestohlene E-Scooter, Munition und Laborutensilien zur Herstellung von Amphetamin sicher.
Der 32-jährige Verdächtige wurde am Mittwoch (12.11.) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt einem Haftrichter beim Amtsgericht Groß-Gerau vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Auch der 24-Jährige, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag, wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen des Rüsselsheimer Rauschgiftkommissariats K 34 sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, wovon 22378 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 19168, wobei 17079 Männer und 2089 Frauen verdächtigt wurden. 6494 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wobei 23101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 Männer und 2027 Frauen verdächtigt wurden. 7004 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert – 73917.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








