Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung gegen 17-Jährigen nach Messer-Vorhalt für Bargeldübergabe. Polizei konnte den jungen Mann im Linienbus festnehmen und das gestohlene Geld sicherstellen.
Bruchköbel: Schnelle Festnahme im Linienbus
Bruchköbel / Hanau (ost)
(lei) Ein 17-Jähriger wird derzeit wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung untersucht, da er angeblich andere Jugendliche unter Einsatz eines Messers zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert hat.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll der Tatverdächtige gegen 20.30 Uhr am Inneren Ring in Bruchköbel einen 15- und zwei 16-Jährigen gezwungen haben, ihm Geld zu geben, indem er ihnen jeweils ein Messer vorhielt. Nachdem sie ihm etwas Geld übergaben, flüchtete er, indem er in einen Linienbus in Richtung Hanau stieg. Die Polizei konnte den Bus im Alten Rückinger Weg stoppen und den jungen Mann vorläufig festnehmen. Das Messer wurde nicht gefunden, aber das gestohlene Geld.
Der 17-Jährige musste unter anderem für eine erkennungsdienstliche Behandlung auf die Polizeiwache gebracht werden, bevor er seinen Erziehungsberechtigten übergeben wurde.
Offenbach 10.02.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, wovon 1785 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2173, wobei 1974 männliche und 199 weibliche Verdächtige waren. 1077 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3217, wobei 1850 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 2263, darunter 2046 männliche und 217 weibliche Verdächtige. 1179 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt