Die südhessische Polizei zieht nach dem diesjährigen Speedmarathon Bilanz. An 70 Messstellen wurden über 50.000 Fahrzeuge gemessen, dabei wurden 2101 Verstöße festgestellt.
Büttelborn: Speedmarathon 2025 – Polizei Südhessen zieht Bilanz

Südhessen (ost)
Die südhessische Polizei hat nach dem diesjährigen Speedmarathon eine Bewertung abgegeben: An 70 Standorten wurden zwischen 6 und 22 Uhr über 50.000 Fahrzeuge von 231 Beamten und Mitarbeitern der Kommunen überprüft. Dabei wurden 2101 Verstöße festgestellt. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 4,2 Prozent.
Die Polizei identifizierte die drei schnellsten Raser auf der Bundesautobahn 67, in Viernheim und in Darmstadt.
Auf der Bundesautobahn 67 zwischen Büttelborn und Darmstadt wurde ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 165 km/h (nach Toleranzabzug) bei erlaubten 100 km/h erwischt.
In Viernheim fuhr ein anderes Fahrzeug mit 162 km/h (nach Toleranzabzug) bei erlaubten 100 km/h.
Beide Fahrer erwarten ein Bußgeld von 600 Euro, 2 Punkte in Flensburg und 2 Monate Fahrverbot.
In Darmstadt stoppten die Einsatzkräfte einen unrühmlichen Spitzenreiter auf der Bundesstraße 3 in der Nähe der Karlsruher Straße. Der 22-jährige Fahrer wurde mit 157 km/h (nach Toleranzabzug) bei erlaubten 100 km/h erwischt. Ihn erwartet eine Geldstrafe von 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Eine weitere Besonderheit: Der Fahrer befindet sich noch in der Probezeit und muss mit weiteren Konsequenzen rechnen.
Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei allen, die die Verkehrsregeln einhalten, ihre Geschwindigkeit anpassen und so dazu beitragen, schwere Unfälle zu reduzieren und letztendlich Leben zu retten.
Wenn Sie zu schnell fahren, denken Sie immer daran: Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache für schwere und tödliche Unfälle und kann über Leben und Tod entscheiden. Wir möchten, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher an ihr Ziel kommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,02%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)