Polizei und Kreis überprüfen Linienbusse am ZOB. Nur ein Bus ohne Mängel, technische und sicherheitsrelevante Defekte bei anderen Fahrzeugen festgestellt.
Buskontrolle in Bensheim

Bensheim (ost)
Am Mittwoch (25.06.), zwischen 11.00 und 14.00 Uhr, führten Polizeibeamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen, in Kooperation mit Angestellten der Abteilung ÖPNV und Mobilität des Kreises Bergstraße, Kontrollen an 17 Linienbussen des öffentlichen Nahverkehrs am zentralen Omnibusbahnhof in Bensheim (ZOB) durch. Nur ein Busfahrer durfte ohne Beanstandungen weiterfahren.
Neben fehlender oder unzureichender Ausrüstung wie Feuerlöschern, Erste-Hilfe-Material und Nothämmern, nicht mitgeführten Original-Zulassungsbescheinigungen, fehlendem Fahrerqualifikationsnachweis und einem Verstoß gegen fahrpersonalrechtliche Vorschriften, stellten die Kontrolleure zudem 14 technische Mängel an den Linienbussen fest.
Zwei Linienbussen wurde die Weiterfahrt von den Ordnungshütern untersagt. In einem Fall war die Druckluftleitung des Bremssystems undicht. Ein Gutachten einer technischen Prüfstelle zeigte daraufhin zwei gefährliche, vier erhebliche und zwei geringe Mängel an diesem Bus auf. Bei einem anderen Linienbus war die Lauffläche eines Reifens so abgefahren, dass die Karkasse deutlich sichtbar war. Zudem war der Ölbehälter der Servolenkung leer, was das Lenkverhalten beeinträchtigen könnte. Die Weiterfahrt wurde dem Busfahrer nur bis zur nächsten Werkstatt gestattet.
Zusätzlich war bei zwei Bussen die Funktion der Reverseeinrichtung fehlerhaft. Dieses System gewährleistet, dass sich die Fahrgasttüren bei Widerstand automatisch öffnen, um das Einklemmen von Personen zu verhindern. Bei zwei Bussen wurden Reifen bemängelt, die sich nahe der Verschleißgrenze befanden, und bei drei Fahrzeugen wurden Steinschläge in den Windschutzscheiben festgestellt, einer davon im Sichtfeld des Fahrers. Die Busunternehmen müssen nun die Mängel zeitnah beheben.
Quelle: Presseportal