Die Ermittlungen zu seinen Komplizen dauern an. Polizei sucht weiterhin nach den drei Tätern.
Darmstadt: 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Darmstadt (ost)
Nach einem versuchten Raub in den frühen Morgenstunden des Samstags (14.6.) wurde ein 20-jähriger Verdächtiger von Polizeistreifen festgenommen. Die Untersuchungen zu seinen drei Komplizen dauern derzeit noch an. Um 1.15 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei über den Notruf und meldeten eine vermeintliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf dem Haardtring im Bereich des Danziger Platzes. Sofort herbeieilende Streifen konnten in einer nahe gelegenen Tankstelle einen 28-jährigen Mann antreffen. Dieser gab an, dass vier Täter versucht hatten, sein Smartphone zu rauben. Als er sich verteidigte, besprühten sie ihn unter anderem mit Pfefferspray und flüchteten in Richtung Südbahnhof. Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Polizeikräfte einen 20-Jährigen in der Wormser Straße festnehmen und bei ihm Pfefferspray sowie eine Pfefferpistole sicherstellen. Er befand sich in einem stark alkoholisierten Zustand, ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille. Zudem gab es Hinweise darauf, dass er unter dem Einfluss von Haschisch stand. Zur Blutentnahme und für weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen wurde er mit auf die Wache genommen. Die Fahndung nach seinen Komplizen verlief bisher noch ohne Erfolg. Das Kommissariat 10 der Darmstädter Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen in der Angelegenheit übernommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 im Jahr 2022 auf 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023. Davon waren 1974 männliche Verdächtige und 199 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 2046 männliche und 217 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1077 im Jahr 2022 auf 1179 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt