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Darmstadt: 25-Jähriger nach Flaschenwurf und Hitlergruß vorläufig festgenommen

Ein 25-Jähriger wurde nach einem Flaschenwurf und mehrfachem Hitlergruß vorläufig festgenommen. Polizeipräsident Christian Vögele lobt das schnelle Einschreiten.

Foto: Depositphotos

Darmstadt (ost)

Im Zuge einer zügig eingeleiteten Fahndung wurde ein 25-jähriger Mann nach mehreren Hitlergrüßen und dem Werfen einer Flasche am Freitagmorgen (17.10.) vorläufig festgenommen.

Der Verdächtige war um 6.55 Uhr in der Wilhelm-Glässing-Straße durch lautes Schreien aufgefallen. Nachdem eine Zeugin beobachtet hatte, wie er etwas in Richtung der Eingangstür der örtlichen Synagoge warf, alarmierte sie die Polizei über den Notruf.

Die herbeigeeilte Streife des 1. Polizeireviers nahm den Mann im Bereich der Kuppelkirche vorläufig fest. Gemäß den ersten Ermittlungen soll der 25-Jährige auch vor der Synagoge mehrmals den Hitlergruß gezeigt haben. Der Mann wurde vorerst für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Wache gebracht. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verwendens verfassungswidriger Symbole und des versuchten Vandalismus eingeleitet. Der Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

In Bezug auf die Tat nimmt der neue südhessische Polizeipräsident Christian Vögele deutlich Stellung:

„Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Ich danke den Einsatzkräften für ihr schnelles und entschlossenes Eingreifen, wodurch der Verdächtige zeitnah festgenommen werden konnte. Ich habe bereits Kontakt mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Daniel Neumann, aufgenommen und ihn über den Vorfall und die Festnahme informiert. Es ist mir wichtig, dass sich die Mitglieder der jüdischen Gemeinde hier sicher fühlen können.“

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 224 auf 216 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267. Davon waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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