Polizei ermittelt Tatverdächtige nach Einbruch in Rüsselsheim und stellt Tatzusammenhang mit Fall in Münster-Hiltrup her.
Darmstadt: Einbruch in Rüsselsheim, Festnahme in Münster-Hiltrup

Rüsselsheim / Münster-Hiltrup (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Polizeipräsidien Münster und Südhessen:
Nach einem Einbruch in ein Wohnhaus am 18. August 2024 in Rüsselsheim (wir haben berichtet) durchsuchten Polizeikräfte aus Hessen und Nordrhein-Westfalen am Donnerstag (27.3.) mehrere Anwesen und Rüsselsheim. Die Polizeibeamten konnten einen weiteren Verdächtigen identifizieren und feststellen, dass es einen Zusammenhang mit einem ähnlichen Fall in Münster-Hiltrup (Nordrhein-Westfahlen) gab.
Frühmorgens um 5.15 Uhr am Sonntag im August 2024 hatten Polizeistreifen zwei Männer im Alter von 28 und 34 Jahren nach dem Einbruch in das Anwesen in der Ginsheimer Straße in Rüsselsheim noch am Tatort erwischt und festgenommen. Während der folgenden Ermittlungen des Fachkommissariats 21/22 erhärtete sich der Verdacht, dass ein weiterer Täter beteiligt war. Es gab auch Hinweise darauf, dass das Trio überregional aktiv war und insbesondere für einen Einbruch in eine Wohnung in Münster-Hiltrup in Frage kam.
Durch die Staatsanwaltschaften Darmstadt und Münster wurden daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung des 34-jährigen Mannes sowie zwei weitere Anwesen erwirkt und gemeinsam mit Kriminalbeamten aus Münster am Donnerstag vollstreckt. Dabei wurden Beute aus dem Verbrechen in Nordrhein-Westfalen sowie weitere Gegenstände sichergestellt, die ebenfalls aus Straftaten stammen könnten. Die Ermittlungen zur Herkunft und zu weiteren möglichen Zusammenhängen dauern noch an. Im Rahmen weiterer kriminalpolizeilicher Maßnahmen konnte schließlich ein 44-jähriger Mann aus Rüsselsheim als der bisher unbekannte dritte Mittäter identifiziert werden. Er wird wie seine Komplizen strafrechtlich belangt.
Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5846035
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 569 auf 598, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 498 auf 511 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 71 auf 87 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 275 im Jahr 2022 und 270 im Jahr 2023 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 27061 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 308 auf 267 gesunken, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt