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Darmstadt: Polizei kontrolliert Abstand auf der Autobahn

Über 250 Verstöße bei Abstandskontrollen auf der A 5 in Darmstadt. Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote verhängt.

12,5 Meter Abstand zum Vordermann bei 133 km/h.
Foto: Presseportal.de

Darmstadt (ost)

Anfang November führten Polizeibeamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen Abstandskontrollen auf der A 5 bei Darmstadt durch. Innerhalb von zwei Stunden am 6. November wurden 257 Verstöße festgestellt, wobei jeder Verstoß mit mindestens 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg bestraft wird. Ein Abstandsverstoß liegt vor, wenn der Sicherheitsabstand um mehr als die Hälfte des halben Tachowertes (5/10 und weniger) unterschritten wird.

Bei 18 Fahrzeuglenkern war der Sicherheitsabstand zu ihrem Vordermann so gering, dass nun ein einmonatiges Fahrverbot verhängt wird. Eine solche Unterschreitung liegt vor, wenn der Sicherheitsabstand lediglich 3/10 des halben Tachowertes beträgt.

Der unrühmliche Spitzenreiter an diesem Tag war ein Autofahrer, der bei einer Geschwindigkeit von 133 Stundenkilometern nur 12,5 Meter Abstand zu seinem Vordermann hielt. Erforderlich wären 67 Meter gewesen. Ihm drohen nun ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot.

Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang: „Halten Sie immer ausreichend Abstand! Als Faustregel gilt: Der halbe Tachowert entspricht dem Sicherheitsabstand in Metern. Nur so bleibt genügend Reaktionszeit im Notfall, um Unfälle zu vermeiden. Denn hohe Geschwindigkeiten und zu geringer Abstand sind weiterhin Hauptursachen für schwere und teilweise tödliche Verkehrsunfälle. Die Kontrollen werden in Zukunft fortgesetzt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was einem Anteil von 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Bei den Verkehrsunfällen wurden 188 Menschen getötet, 3.537 schwer verletzt und 21.704 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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