Im Rahmen von “Sichere Innenstadt” wurden Drogen in Darmstadt sichergestellt. Ein 41-Jähriger wurde festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.
Darmstadt: Polizei stellt Kokain und Crack sicher,41-Jähriger in Haft
Darmstadt (ost)
Im Rahmen des Notprogramms “Sichere Innenstadt” führten verdeckte Ermittler zusammen mit dem 1. Revier am Montag (13.1.) im Bereich des Herrngartens und der Innenstadt Überprüfungen durch. Unterstützt wurden sie auch von der Kriminalpolizei und den Einsatzkräften der hessischen Bereitschaftspolizei, mit denen sie zwischen 13.00 und 21.00 Uhr ihre Überprüfungen durchführten.
Um 16.15 Uhr konnten die Ermittler in der Schleiermacherstraße beobachten, wie ein Mann von mehreren Personen angeblich Geld annahm, um dafür verdeckt etwas zurückzugeben. Als der 41-Jährige daraufhin kontrolliert werden sollte, ließ er eine Socke mit dreizehn verkaufsfertig abgepackten Plomben Kokain fallen. Gemeinsam mit dem Mann und den sichergestellten Drogen kamen die Beamten auf das 1. Revier, wo sich herausstellte, dass der Mann vermutlich illegal in die Bundesrepublik Deutschland eingereist war.
Von der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde eine Vorführung für den nächsten Tag angeordnet. Der Ermittlungsrichter erließ am Dienstag (14.1.) einen Untersuchungshaftbefehl und ordnete die Vollstreckung der Untersuchungshaft gegen den 41-Jährigen an. Er wurde dann in ein nahegelegenes Justizvollzugsanstalt gebracht.
Ebenfalls am Montag (13.1.) kam es zu einem Fund von Crack in der Schleiermacherstraße. Dieses stellten die verdeckten Ermittler um 17.45 Uhr bei einem 47-Jährigen sicher. Während der Kontrolle begann der Mann, einen Polizisten zu beleidigen, weshalb er sich zusätzlich strafrechtlich verantworten muss. Der 47-Jährige erhielt einen Platzverweis und machte sich dann auf den Heimweg.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen sind zwischen 2022 und 2023 angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt