Darmstadt: Rauschgift sichergestellt und Haftbefehl vollstreckt
Zivilkräfte führen Kontrollen in der Innenstadt durch. Ein 36 Jahre alter Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft.
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Darmstadt (ost)
Zivilbeamte des Kommissariats 33 führten am Montag (3.9.) gemeinsam mit Streifen der Bereitschaftspolizei Kontrollen in der Innenstadt von Darmstadt durch. Zwischen 9 Uhr und 12 Uhr wurden insgesamt 23 Personen im Bereich des Herrngartens und in der Rheinstraße von den Polizeikräften überprüft. Gegen 10.45 Uhr wurde ein 52-Jähriger am Rondell kontrolliert und bei ihm wurde eine Plombe mit Kokain beschlagnahmt. Die Beamten nahmen ihn vorübergehend fest und brachten ihn zur polizeilichen Maßnahmen auf die Wache. Ebenfalls am Rondell im Herrngarten fiel gegen 11.50 Uhr ein 34-Jähriger auf. Bei der Überprüfung wurde eine Kleinstmenge Amphetamin gefunden. Das Betäubungsmittel wurde sichergestellt und Anzeige gegen den Mann aus Darmstadt erstattet.
Ein 36-jähriger Tatverdächtiger sitzt seit seiner Festnahme gegen 12 Uhr in der Rheinstraße und der anschließenden richterlichen Vorführung in Untersuchungshaft. Zivilkräfte hatten den Mann, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, genauer unter die Lupe genommen und bei seiner Durchsuchung 19 Plomben mit Kokain sowie 130 Euro mutmaßliches Drogengeld beschlagnahmt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde der Festgenommene einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Anschließend wurde er in eine Haftanstalt gebracht.
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 25.216 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 24.363 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 23.331 auf 22.378. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 19.820 auf 19.168 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17.704 auf 17.079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.116 auf 2.089 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.321 auf 6.494. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.
