Eine Seniorin aus Heppenheim wurde Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Betrüger gaben vor, ihre Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und erbeuteten Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro.
Darmstadt: Seniorin übergibt Schmuck nach Schockanruf

Heppenheim (ost)
Am Donnerstagnachmittag (15.05.) fiel eine ältere Dame einer hinterhältigen Betrugsmasche zum Opfer. Unbekannte Täter kontaktierten die Frau aus einem Stadtteil Heppenheims und behaupteten, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt war. Sie behaupteten weiterhin, dass die Tochter nun 148.000 Euro Kaution hinterlegen müsse, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Besorgt um ihre Tochter übergab die Seniorin gegen 17.50 Uhr in der Schwanheimer Straße in Bensheim, aus dem Auto heraus, eine Tüte mit Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro an vier Männer im Alter von etwa 25 Jahren mit südländischem Aussehen, die mit einem schwarzen Kleinwagen ankamen. Drei von ihnen gingen nach der Übergabe des Schmucks zu Fuß zum nahegelegenen Parkplatz des Netto-Marktes. Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Darmstadt (Kommissariat ZE 40) unter der Rufnummer 06151/969-0 zu melden.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut eindringlich:
Betrüger nutzen weiterhin diese oder ähnliche Geschichten, um ältere Menschen am Telefon zu manipulieren. Sie spielen mit deren Ängsten, um an Geld und Wertgegenstände zu gelangen. Lassen Sie sich nicht verunsichern oder in Angst versetzen! Legen Sie sofort auf und rufen Sie die Person an, um die es geht. Bei Zweifeln können Sie auch immer die Polizei kontaktieren! Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen nur aufgrund eines Telefonats!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 in 2022 auf 216 in 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt