Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Vorfall in Raunheim, Opfer außer Lebensgefahr, Verdächtiger festgenommen.
Darmstadt: Untersuchungen nach Verdacht auf Tötungsdelikt
Raunheim (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen
Am Sonntagnachmittag (01.06.), gegen 15.00 Uhr, ereignete sich nach derzeitigen Ermittlungen im häuslichen Umfeld eines Wohnhauses in der Bahnhofstraße aus bisher unbekannten Gründen eine Auseinandersetzung zwischen einem 51-jährigen Mann und drei weiteren Familienmitgliedern, zwei Männern im Alter von 48 und 73 Jahren sowie einer 72-jährigen Frau. Der 48-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Derzeit besteht keine Lebensgefahr. Auch der 73-Jährige und die 72-Jährige erlitten Verletzungen bei dem Vorfall. Der 51-Jährige wurde von der Polizei noch am Tatort vorläufig festgenommen und soll am Montag (02.06.) auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden.
Aufgrund der Gesamtumstände kann derzeit ein versuchtes Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Kommissariat 10 der Kriminalpolizei in Rüsselsheim haben die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Informationen über die Pressemitteilung hinaus gegeben werden.
Hinweis an die Vertreter der Medien:
Die Pressehoheit liegt bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Weitere Informationen werden ausschließlich von der Pressestelle dort erteilt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, von denen 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer und 25 Frauen. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 229, wobei 216 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, davon waren 237 männlich und 30 weiblich. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt