Experten warnen Schüler vor Gefahren im Straßenverkehr. Polizei führt Programm zur Verringerung schwerer Unfälle durch.
Darmstadt: Verkehrspräventionsprogramm „Crash-Kurs“ in Ober-Ramstadt
Ober-Ramstadt (ost)
Am Dienstag (13.5.) führte das Polizeipräsidium Südhessen an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt das Verkehrspräventionsprogramm „Crash-Kurs“ für Schülerinnen und Schüler durch.
Das Ziel von „Crash-Kurs“ ist es, die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle, an denen junge Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind, nachhaltig zu reduzieren. Das Programm richtet sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene der Oberstufe. Durch eine Live-Veranstaltung mit einer Präsentation aus Bildern und Videos zur Verkehrsprävention sowie persönlichen Schicksalen von Unfallbeteiligten oder Hinterbliebenen sollen den Schülerinnen und Schülern die Gefahren des Straßenverkehrs und die schwerwiegenden Folgen eines schweren Unfalls verdeutlicht werden.
Um eine besondere Atmosphäre zu schaffen, fand der erste Teil der Veranstaltung in der abgedunkelten Aula statt. Dort schilderten die Beteiligten der „Rettungskette“ (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Notfallseelsorge und Bestattungsunternehmen) authentisch und eindrucksvoll ihre persönlichen Erfahrungen mit schweren Unfällen. Zwischen den Vorträgen wurden echte Unfallfotos und -videos sowie Berichte von Hinterbliebenen gezeigt. Die Veranstaltung wurde von Ralph Drexelius, dem Leiter der Verkehrsprävention, und dem Polizisten vor Ort, Eric Meier, moderiert.
In der Pause hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, unter anderem einen Rettungswagen, ein Feuerwehrauto, ein Streifenfahrzeug und einen Bestattungswagen aus nächster Nähe zu besichtigen und einen Einblick in die Technik im Inneren zu erhalten.
Im zweiten Teil der Veranstaltung begaben sich die Schülerinnen und Schüler in die Schulräume. Dort konnten sie in Workshops mit den Vertretern der Rettungskette persönliche Gespräche führen. Unterstützt wurden die Workshops vom Elisabethenstift Darmstadt, dem Arbeiter-Samariter-Bund Südhessen und der Technischen Überwachung Hessen.
Das Fazit am Ende lautete: Wenn es uns gemeinsam gelingt, durch die Veranstaltung bereits einen Unfall zu verhindern, dann hat es sich gelohnt!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon entfallen 19.527 Unfälle auf Personen, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit reinem Sachschaden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1.164, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 117.817, was 81,02% ausmacht. In der Ortslage innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten beläuft sich auf 188, Schwerverletzte auf 3.537 und Leichtverletzte auf 21.704.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)