Zivile Ermittler fanden Crack und Schmerzmittel bei Personenkontrollen. Verdächtige müssen sich strafrechtlich verantworten.
Darmstadt: Zivilfahnder stellen Crack und Diebesgut sicher

Darmstadt (ost)
Während des Tages führten zivile Ermittler am Donnerstag (13.2.) zwischen 8.30 und 19.30 Uhr mehrere Personenkontrollen im Bereich des Herrngartens und der Schleiermacherstraße durch, bei denen sie unter anderem Crack und Schmerzmittel sicherstellten.
Um 13.30 Uhr entdeckten die Ermittler bei einem 23-jährigen Mann ein Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Dieses wurde beschlagnahmt und der Mann wurde zur Identitätsfeststellung zum nahegelegenen Polizeirevier gebracht, da er keinen Ausweis vorzeigen konnte. Er wird nun wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubten Aufenthalts in Deutschland verantwortlich gemacht werden müssen.
Auch in der Schleiermacherstraße überprüften die Beamten einen 38-jährigen Darmstädter, bei dem sie ein kleines Stück Crack fanden und sicherstellten, das er in der Hand hielt. Auch er wird sich wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten müssen.
Ein 39-jähriger Mann trug mehrere originalverpackte Kleidungsstücke in einem Rucksack bei sich, an denen noch das Preisschild und die Diebstahlsicherung befestigt waren. Da der Mann widersprüchliche Angaben zur Herkunft der Kleidung machte, beschlagnahmten die zivilen Fahnder diese und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Diebstahl ein. Auch der 39-Jährige konnte keinen Ausweis vorlegen, daher wurde er zur Identitätsfeststellung auf das Polizeirevier gebracht. Dort stellte sich heraus, dass auch er unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist war, woraufhin die Beamten ein weiteres Strafverfahren gegen ihn einleiteten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der Verdächtigen in beiden Jahren ähnlich war, stieg die Anzahl der gelösten Fälle von 22378 im Jahr 2022 auf 23101 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt