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Dealer festgenommen: Passantin als Zeugin gesucht

Eine Passantin wurde Zeugin eines Drogenkaufs am Stern und wird dringend für Ermittlungen gesucht. Sie stieg nach dem Hinweis in die Straßenbahn und konnte nicht identifiziert werden.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel-Zentrum:

Polizeibeamte der OE City der Kasseler Polizei konnten am Montagnachmittag nach einem Hinweis einer Passantin die Festnahme eines mutmaßlichen Dealers in der Innenstadt von Kassel durchführen. Da die Frau unmittelbar nach ihrer persönlichen Mitteilung an eine Streife der Stadtpolizei an der Haltestelle „Am Stern“ in eine Straßenbahn stieg und davonfuhr, konnten ihre Daten nicht aufgenommen werden. Sie wird nun im Rahmen des laufenden Ermittlungsverfahrens wegen Drogenhandels als wichtige Zeugin gesucht und gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei den Ermittlern der OE City zu melden.

Nach den bisherigen Informationen hatte die Passantin die Stadtpolizisten kurz vor dem Einsteigen in eine Straßenbahn angesprochen und berichtet, dass ihr um 16:43 Uhr neben einem Bekleidungsgeschäft am Stern Drogen von einem ihr unbekannten Mann zum Kauf angeboten worden waren. Die hinzugezogenen Beamten der OE City konnten den mutmaßlichen Täter, einen 32-jährigen Mann aus Algerien, daraufhin auf dem Landgraf-Philipps-Platz festnehmen. Bei ihm wurden zwölf verkaufsfertige Tütchen mit Cannabis gefunden, die beschlagnahmt wurden. Der 32-Jährige wurde zur weiteren polizeilichen Bearbeitung auf die Dienststelle gebracht. Er muss sich nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Cannabis verantworten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 22378 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 19168, wovon 17079 männlich und 2089 weiblich waren. 6494 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wobei 23101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 männlich und 2027 weiblich waren. 7004 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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