Polizei fördert Austausch mit Zivilgesellschaft bei interkulturellen Veranstaltungen. Dialog stärkt Vertrauen und schafft Begegnungen für gemeinsame Zukunft.
Dietzenbach: Interkulturelle Abende in Offenbach und Hanau
Polizeipräsidium Südosthessen (ost)
(cb) Das Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen zeichnet sich durch seine Vielfalt und Internationalität aus. Aus diesem Grund lud das Polizeipräsidium im Rahmen der bundesweiten „Interkulturellen Woche“ zu zwei interkulturellen Abenden in Offenbach und Hanau ein, die auf großes Interesse stießen. An beiden Veranstaltungen nahmen jeweils über 100 Gäste teil, darunter Vertreter der Ausländerbeiräte, Integrationsstellen, Migrationsberatungsstellen, Religionsgemeinschaften sowie Migrantenselbstorganisationen, um den Austausch zwischen Polizei und den verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft zu fördern.
Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2001 haben die interkulturellen Abende das Ziel, Begegnungen zu schaffen, Vertrauen zu stärken und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Diese Abende bieten die Gelegenheit, in einem offenen Dialog auf gleicher Augenhöhe aktuelle gesellschaftliche Themen anzusprechen und Präventionsbotschaften zu vermitteln. Die eingeladenen Gäste dienen dabei als Vermittler und Multiplikatoren innerhalb der Einwanderungsgesellschaft. Die Veranstaltungen finden immer im Rahmen der bundesweiten „Interkulturellen Woche“ (https://www.interkulturellewoche.de/startseite) statt.
Die Abende wurden vom Stab für sicherheitstechnische und verhaltensorientierte Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter dem Motto „Neue Räume“ ins Leben gerufen. Die Veranstaltung in dieser Form ist die einzige in Hessen und sogar bundesweit. Der interkulturelle Abend wurde in diesem Jahr als gemeinsames Präventionsprojekt der Polizei und der Zivilgesellschaft beim Deutschen Präventionstag als ein Beitrag des Landes Hessen in Cottbus präsentiert.
Am 27. September 2024 fand der Interkulturelle Abend im Polizeipräsidium Offenbach statt. Die Gäste wurden persönlich von den Polizeikommissaren Abdullah Yigit, Ioannis Michos und Polizeioberkommissar Thomas Stenger begrüßt. Im Konferenzraum des Präsidialgebäudes führte Semra Kanisicak, Leiterin des Fachdienstes Integration im Kreishaus Dietzenbach, durch den Abend. Marc Sachs, Leiter des Stabs für Prävention, betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung dieser Veranstaltungen für die Präventionsarbeit. Auch Marco Weller, Leiter der Abteilung Einsatz, hob in seinem Grußwort die Wichtigkeit des Austauschs und des entgegengebrachten Vertrauens hervor.
Der Abend wurde musikalisch von der Sängerin Chaymaa Rafoud und dem Keyboardspieler Nana Ampadu begleitet.
Ein Höhepunkt des Abends war der Impulsvortrag von Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Landesmedienanstalt Hessen (https://www.medienanstalt-hessen.de/), der über die Aufgaben der Medienanstalt und die Bekämpfung von Hass, Hetze und Desinformation im Internet sprach. Er unterstrich die Bedeutung von Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation für eine chancengleiche Teilhabe in der Gesellschaft.
Am 11. Oktober 2024 fand ein weiterer interkultureller Abend in Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau in der Kulturhalle Hanau-Steinheim statt. Sophia Christen, Mitarbeiterin des Stabs für Prävention, führte durch den Abend. Nach der Begrüßung durch Marc Sachs richteten Daniel Muth, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Südosthessen, und Dr. Maximilian Bieri, Bürgermeister von Hanau, Grußworte an die Gäste. Auch hier hielt Prof. Dr. Erdemir das Publikum mit seinem Impulsvortrag zur Rolle der Medienanstalt Hessen in Atem.
Nach dem offiziellen Programm nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum persönlichen Austausch und Networking. Die gestiegene Teilnehmerzahl bei beiden Veranstaltungen verdeutlicht die Relevanz des Dialogs zwischen der Polizei und der Zivilgesellschaft. Der „Interkulturelle Abend“ hat sich erneut als erfolgreiches Modell der Präventionsarbeit bewährt.
Offenbach, 18.10.2024, Pressestelle, Claudia Benneckenstein
Quelle: Presseportal