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Dreieich: Falsche Polizisten erbeuten Bargeld von Rentnerin

Die Kripo sucht nach Abholer und Fluchtfahrzeug. Dreiste Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus und erbeuten 60.000 Euro von Seniorin.

Foto: Depositphotos

Dreieich / Sprendlingen (ost)

Freche Betrüger haben am Dienstagmorgen eine beträchtliche Menge Bargeld von einer älteren Dame aus Dreieich erlangt. Die Gauner gaben sich als Polizisten aus und täuschten der betagten Frau in mehreren Anrufen vor, dass es zu einem vermeintlichen Raub und Festnahmen von Tätern gekommen sei. Zusätzlich hieß es, die vermeintliche Bande arbeite mit einem Bankangestellten zusammen und nun sei auch das Geld der Seniorin in Gefahr. Völlig verängstigt brachten sie die Seniorin dazu, 60.000 Euro aus ihrem Bankschließfach zu holen.

Auf Anweisung der Täter hin legte sie das Geld dann – verpackt in einem Stoffbeutel – in der Frankfurter Straße 91 hinter einem Baum ab. Dort holte es gegen 10.35 Uhr ein 18 bis 21 Jahre alter Mann ab. Er war etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, schlank und trug eine schwarze Steppjacke mit Kapuze, eine Basecap, eine dunkle Hose mit heller Applikation am linken Hosenbein sowie dunkle Schuhe.

Der Unbekannte, der anscheinend bereits eine gute Stunde zuvor vor Ort gewesen sein muss, verschwand dann mit einem dunklen Kombi. Das Fahrzeug hatte auf der Seite eine gelbe Schrift mit Telefonnummer und ein weißes Logo auf der Beifahrertür. Die Telefonnummer war auch auf der Heckscheibe angebracht.

Die Kripo in Offenbach bittet nun Anwohner und Passanten, die den Abholer und das beschriebene Auto gesehen haben, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei erneut sehr eindringlich:

Offenbach, 21.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen höher war als die der weiblichen Verdächtigen. Interessanterweise stieg die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 851 im Jahr 2022 auf 915 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.798 10.106
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.961 4.224
Anzahl der Verdächtigen 2.653 2.828
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.806 1.918
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 847 910
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 851 915

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24