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Drogenrazzia im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Polizei durchsucht Gewerbeeinheit in Bad Hersfeld und stellt über 100 Gramm Marihuana sicher. Ermittlungen gegen sieben Personen laufen weiter.

Foto: unsplash

Bad Hersfeld (ost)

Die Polizei bekämpft Drogenkriminalität – Durchsuchungen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Konsumcannabisgesetz (KCanG) wurden am Dienstag (18.03.) acht gerichtlich angeordnete Durchsuchungsbeschlüsse im Landkreis Hersfeld-Rotenburg vollstreckt.

Ein Schwerpunkt lag in und um eine Gewerbeeinheit in der Breitenstraße in Bad Hersfeld. Der Einsatz wurde koordiniert durch das Rauschgiftkommissariat (K30) der Kriminalpolizei Bad Hersfeld, unterstützt von Kräften des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz, der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste, der operativen Einheit aus Bad Hersfeld, dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg sowie der Stadt Bad Hersfeld.

Insgesamt sind sieben Personen Gegenstand der Ermittlungen: Drei Männer aus Bad Hersfeld im Alter von 31 bis 38 Jahren, eine 23-jährige Frau aus Rotenburg an der Fulda sowie zwei Männer aus Bebra im Alter von 22 und 26 Jahren.

Während der Durchsuchungen wurden bei einem Beschuldigten in Bad Hersfeld über 100 Gramm Marihuana sichergestellt. Zudem wurden mehrere elektronische Datenträger gefunden, die nun untersucht werden, um weitere Informationen zu erhalten. Es kam auch zur Sicherstellung von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und Marihuana. Die Menge an Marihuana überstieg die im Konsumcannabisgesetz (KCanG) festgelegte Freigrenze und hat daher strafrechtliche Konsequenzen.

Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Betäubungsmittel beläuft sich auf etwa 1.700 Euro.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Personen aufgrund fehlender Haftgründe wieder freigelassen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Fulda und der Kriminalpolizei Bad Hersfeld dauern an.

Weitere Informationen erhalten Sie von der Staatsanwaltschaft Fulda.

Miriam Hagemann,

Staatsanwaltschaft Fulda, Pressesprecherin, 0661/924-2713

Julissa Sauermann,

Polizeipräsidium Osthessen, Pressesprecherin, 0661/105-1099

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich zur Region Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 verzeichnete, sind die Zahlen in Hessen insgesamt niedriger, aber dennoch besorgniserregend.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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