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Ehringshausen: Verkehrsrowdy auf A45 gestoppt

Aggressive Fahrweise auf A45 gestoppt – Geldbuße und Fahrverbot drohen.

Foto: Depositphotos

Dillenburg (ost)

Siegbach-Tringenstein: Fahrzeug driftete auf dem Sportplatz

Zwischen Sonntagabend (08.06.2025), 18:00 Uhr und Dienstagvormittag (10.06.2025), 10:00 Uhr, fuhr ein Unbekannter mit seinem Auto auf den Ascheplatz des SG Tringenstein und zog seine Runden. Dabei entstand ein Schaden von etwa 1.000 Euro auf dem Platz. Die Polizei untersucht den Vorfall wegen Sachbeschädigung und bittet um Informationen: Wer hat ein Fahrzeug auf dem Sportplatz an der Kreisstraße 55 gesehen? Wer kann Angaben zum Fahrer machen? Zeugen werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeistation in Dillenburg unter der Telefonnummer (02771) 907-0 in Verbindung zu setzen.

Greifenstein-Beilstein: Mazda beim Vorbeifahren gestreift

Ein Unbekannter streifte vermutlich beim Vorbeifahren die hintere linke Tür eines grauen Mazda 3, der auf einem Schotterparkplatz in der Straße „Zur Schmalburg“ abgestellt war und hinterließ einen Schaden von 2.000 Euro. Ohne sich darum zu kümmern, fuhr der Unfallverursacher davon. Wer hat den Vorfall zwischen 22:00 Uhr am Samstag (07.06.2025) und 03:00 Uhr am Sonntag (08.06.2025) beobachtet? Wer kann Informationen zum Fahrer oder seinem vermutlich hell- oder neon-grünen Fahrzeug geben? Hinweise werden von der Polizeistation in Herborn unter der Telefonnummer (02772) 4705-0 erbeten.

Ehringshausen/Herborn/A45: Gefährliche Raserei auf der A45- Zivilstreife stoppt Verkehrsrowdy bei Herborn

Seine aggressive und gefährliche Fahrweise durch mehrere Baustellen auf der A45 endete am Dienstagvormittag (10.06.2025) mit einer Polizeikontrolle an der Ausfahrt Herborn-West. Der Fahrer eines Hyundai ignorierte Geschwindigkeitsbegrenzungen, bedrängte andere Verkehrsteilnehmer und überholte sogar rechtsseitig innerhalb einer Baustelle. Gegen 10:25 Uhr fiel der graue Kona einer Zivilstreife der Polizeiautobahnstation Mittelhessen auf. Die Beamten waren mit dem neuen Videonachfahrsystem (ViNAS) ausgestattet, welches erst vor kurzem vorgestellt wurde und beobachteten eine Reihe hochriskanter Fahrmanöver: dichtes Auffahren, abruptes Beschleunigen und Abbremsen, sowie ständiges Linksblinken, um andere Autofahrer zur Seite zu drängen. Besonders brisant: im Bereich mehrerer Baustellen zwischen dem Wetzlarer Südkreuz und Herborn missachtete der 30-jährige Fahrer konsequent sämtliche Tempolimits. Trotz klarer Beschilderung mit 80 km/h und 100 km/h raste der Hyundai mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Autobahn. Zwischen den Anschlussstellen Ehringshausen und Herborn dokumentierte das Videonachfahrsystem eine Geschwindigkeit von 152 km/h – und das in einem Abschnitt, in dem lediglich 80 km/h erlaubt waren. Selbst nach Abzug der Messtoleranz bleibt eine erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung von 56 km/h übrig. Der aus dem Odenwald stammende Fahrer muss aufgrund der Geschwindigkeitsüberschreitung mit 480 EUR Geldbuße, zwei Punkten im Fahrerlaubnisregister, sowie einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Weiterhin fuhr der Drängler bei einer Geschwindigkeit von 127 km/h so dicht auf einen vor ihm fahrenden Audi auf, dass der Abstand hier weniger als zwei Zehntel des halben Tachowertes betrug. Dieser Verstoß wird mit 240 Euro, zwei Punkten und zwei Monaten Fahrverbot geahndet. Doch damit nicht genug: Am Ende der Baustelle – kurz vor der Abfahrt zur B277 in Höhe Sinn – setzte der Fahrer noch einen drauf. In einem waghalsigen Manöver überholte er ein anderes Fahrzeug – verbotenerweise über den rechten Fahrstreifen. Die Verkehrsüberwacher der Polizeiautobahnstation ließen sich davon nicht abschütteln und folgten dem Raser bis zur Abfahrt Herborn West. Dort überholten sie den Kona und hielten den Fahrer an. Bei der Kontrolle zeigte sich der 30-Jährige uneinsichtig. Seine rücksichtslose Fahrweise bleibt jedoch nicht ohne Konsequenzen: eine empfindliche Geldbuße und mehrere Monate Fahrverbot kommen auf ihn zu. Die Polizei mahnt: Gerade in Baustellenbereichen sind Rücksicht und Aufmerksamkeit gefragt. Wer hier rücksichtslos rast, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben Anderer.

Erklärung – Was ist ViNAS? „ViNAS“ steht für „Video Nachfahrsystem Autobahnen und Schnellstraßen“. Das Fahrzeug ist mit einer Kamera ausgerüstet, mit der sich die Fahrweise dokumentieren lässt. Aus der Videobandaufzeichnung lassen sich Geschwindigkeit- oder Abstandverstöße ermitteln.

Ehringshausen: Sattelzug kontrolliert

Gegen 13:00 Uhr kontrollierten Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill gestern (11.06.25) einen Sattelzug aus Rottal am Inn an der Rastanlage Katzenfurt. Bereits beim Vorbeifahren fiel den Verkehrsspezialisten die desaströse Ladungssicherung auf. Bei der anschließenden Kontrolle stellten sie fest, dass alle verwendeten Spanngurte defekt waren. Die Ladung überschritt zudem die zulässige Breite. Der Fahrer konnte zunächst keine Ausnahmegenehmigung hinsichtlich der überschrittenen Ladungsbreite vorweisen, diese wurde dann per E-Mail durch die Halterfirma zugesandt. Da der Lkw-Fahrer keine neuen Gute mitführte wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Bei der Auslesung des digitalen Kontrollgeräts stellten die Polizisten insgesamt 117 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Neben zu langen Lenkzeiten ohne Pause, wurden Tageshöchstlenkzeiten überschritten, Tagesruhezeiten nicht eingehalten, Lenkzeiten in der Woche überschritten, sowie mehrere Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz festgestellt. Hinzu kam, dass der Fahrer zuvor die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h überschritten hatte und mit 103 km/h unterwegs gewesen war. Mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden gegen den Fahrer und die Firma eingeleitet. Allein aufgrund der Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten kommen auf den Fahrer Bußgelder in Höhe von rund 10.000 Euro zu, die Firma muss mit rund 20.000 Euro Bußgeld rechnen.

Kerstin Müller, Pressesprecherin

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle entspricht. 1.164 Unfälle, also 0,8%, wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die meisten Unfälle, nämlich 117.817, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,02% entspricht. Von den Unfällen fanden 14.839 innerorts statt (10,2%), 7.577 außerorts (5,21%) und 3.013 auf Autobahnen (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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