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Einbrüche in Bad Wildungen-Reinhardshausen

Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es zu insgesamt drei Einbruchsdelikten. Ein 25-Jähriger in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Korbach (ost)

Bad Wildungen-Reinhardshausen – Einbrüche in Gaststätte und Kliniken, Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

In der Nacht von Mittwoch (22. Oktober) auf Donnerstag (23. Oktober) ereigneten sich in Bad Wildungen-Reinhardshausen mindestens drei Einbrüche. Nach einem Einbruch in eine Gaststätte konnten die Behörden in der Nähe des Tatorts zwei Verdächtige festnehmen. Ein 25-Jähriger wurde vom Amtsgericht Fritzlar in Untersuchungshaft genommen.

Am Donnerstag gegen 03.40 Uhr erhielt die Polizei Bad Wildungen einen Hinweis eines aufmerksamen Zeugen, dass sich möglicherweise Einbrecher in einer Gaststätte in der Hauptstraße in Reinhardshausen aufhielten.

Nur kurze Zeit nach dem Hinweis traf eine Streife am Ort des Geschehens ein. Dort konnten die Polizisten verdächtige Geräusche in der Umgebung des Gebäudes wahrnehmen. Bei einer Suche entdeckten sie einen verdächtigen jungen Mann, der sich in der Nähe der Gaststätte hinter einem Busch versteckt hatte. Der 21-Jährige wurde nach einem kurzen Fluchtversuch widerstandslos festgenommen. Ein weiterer Verdächtiger, ebenfalls hinter einem Busch versteckt, konnte ebenfalls festgenommen werden. Dabei handelte es sich um einen 25-Jährigen, der versucht hatte zu fliehen. Bei seiner Festnahme beleidigte er die eingesetzten Polizisten. Die beiden Verdächtigen wurden zur Polizeistation Bad Wildungen gebracht.

Bei der Untersuchung des Tatorts stellten die Beamten fest, dass die Täter eine Terrassentür aufgebrochen hatten. In der Gaststätte durchsuchten sie den Thekenbereich und brachen einen Spielautomaten auf. Dabei entwendeten sie Münzgeld und eine Geldbörse mit Bargeld. Es entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Im Laufe des frühen Donnerstagmorgens wurden der Polizei weitere Einbrüche in Reinhardshausen gemeldet. Zwei Kliniken waren betroffen.

In einer Klinik in der Dr.-Herbert-Kienle-Straße drangen die Täter in den Verwaltungstrakt ein. Dort durchsuchten sie Schränke und andere Behältnisse, die teilweise gewaltsam geöffnet wurden. Zudem versuchten sie vergeblich, einen Tresor zu öffnen. Nach bisherigem Kenntnisstand konnten die Täter hier nichts stehlen.

In der Günther-Hartenstein-Straße brachen sie ein Fenster einer Klinik auf und gelangten so ins Gebäude. Auch hier brachen sie Schränke auf und stahlen Bargeld in unbekannter Höhe.

Laut den bisherigen Ermittlungen stehen die beiden Festgenommenen unter dringendem Verdacht, die Einbrüche in die Gaststätte und die beiden Kliniken begangen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Kassel stellte einen Haftbefehl gegen den obdachlosen 25-Jährigen wegen drei schwerer Diebstähle mit den Haftgründen Flucht- und Wiederholungsgefahr. Am Donnerstagnachmittag erließ das Amtsgericht Fritzlar einen Haftbefehl. Der 25-Jährige befindet sich nun in Haft.

Der 21-Jährige wurde am Donnerstagmorgen aus der Polizeistation Bad Wildungen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Polizeistation Bad Wildungen durchgeführt.

Andreas Thöne

Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel

Dirk Richter

Pressesprecher Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.275 5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle 723 840
Anzahl der Verdächtigen 569 598
Anzahl der männlichen Verdächtigen 498 511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 71 87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 275 270

Quelle: Bundeskriminalamt

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